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Hair Cycling: Dieser Trend verspricht nachhaltig gesundes Haar

Frau im Badeanzug mit nassen Haaren  | © Getty Images/Foremniakowski
Reinigen, Stärken, Stylen: Dieser Haartrend verspricht Abwechselung
© Getty Images/Foremniakowski

Wer auf TikTok und Co. unterwegs ist, hat sicherlich schon von dem Hype um Skin Cycling erfahren. Bei dieser revolutionären Technik dreht sich alles um die sich perfekt abwechselnde Verwendung von Hautpflegeprodukten während der abendlichen Skincare Routine, um der Haut die ultimative Verwöhnung zukommen zu lassen. Aber warum damit aufhören? Beim Hair Cycling rotierst du zwischen verschiedenen Produkten, die den Glanz und die Gesundheit deiner Haare langfristig verbessern sollen.

Wie Hair Cycling geht und was du über den neuen Pflegetrend wissen musst, findest du hier.

Was ist Hair Cycling?

Hair Cycling verfolgt denselben Ansatz wie Skin Cycling, wendet ihn aber auf das Haar an. Klingt erst mal logisch. 
Falls der Hauttrend komplett an dir vorbeigegangen ist, hier eine kleine Auffrischung des Konzepts: Es handelt sich im Wesentlichen um eine dreitägige Pflegeroutine, bei der pro Tag ein bestimmtes Hautbedürfnis im Fokus steht und darauf zugeschnittene Produkte angewendet werden.
Die Methode zielt darauf ab, unsere Pflegeroutinen zu vereinfachen, indem wir die Menge der verwendeten Produkte reduzieren und vor allem unserer Haut die Möglichkeit geben, sich von den Produkten zu erholen, die wir ihr auftragen. Der Rhythmus beugt auch ein Überpflegen oder Reizen der Haut vor. Das Ergebnis? Gesunde, strahlende Haut (oder eben Haare).

Die Vorteile des Hair Cyclings

Selbst das beste Haarprodukt kann bei übertriebener Nutzung strapazierend wirken. Die wiederholte Verwendung von zu reichhaltigen Conditionern und Masken kann zu einer Ansammlung von Fett und Feuchtigkeit führen, während die Verwendung von zu vielen entfettenden Produkten zu trockener Kopfhaut und Reizungen führen kann.
Hair Cycling kann einige dieser lästigen Kopfhautprobleme verhindern, indem es ein wenig mehr Ausgewogenheit in deine Haarpflegeroutine bringt. Und dabei ist der Trend so flexibel wie es nur geht: Jedes Haar hat andere Bedürfnisse (und die ändern sich auch je nach Umweltumständen und Hormonzyklus). Mit einer soliden Basis an Produkten und Routinen bist du jedoch gewappnet gegen jede Haarkrise.

Wie sieht ein Pflegezyklus aus?

Theoretisch gibt es so viele Haarpflegeroutinen, wie es haarige Köpfe gibt. Du kannst dich allerdings an deinem Haartyp und der Haarbeschaffenheit orientieren: Wenn du etwa zu fettigem Haar neigt, solltest du an einigen Tagen in der Woche dein gewohntes feuchtigkeitsreiches Shampoo und die Spülung gegen ein leicht entfettendes und klärendes Produkt austauschen.

Es dauert etwa 3-5 Haarwäschen, bevor der Zyklus wieder von vorne beginnt

Die Schritte des Hair Cyclings bestehen aus:

  1. Detox und Reinigung (1. Waschtag)

  2. Reparieren und Stärken (2. Waschtag)

  3. Individuelle Bedürfnisse & Styling. (3. Waschtag)

Wie bei der Hautpflege ist es auch bei der Haarpflege wichtig, dass du Ruhetage einplanst, d. h. Tage, an denen du dein Haar nicht wäscht. 


Erste Wäsche: Detox und Reinigung

Um Produktreste, Ablagerungen und Fett loszuwerden, ist der erste Schritt im Zyklus Detox und Reinigung. Hier steht die Entgiftung der Haare im Vordergrund. Nimm dazu am besten ein klärendes Reinigungsshampoo (am besten sulfatfrei) oder auch ein sanftes Kopfhautpeeling. Nach der Reinigung kann eine reichhaltige Maske (über Nacht) aufgetragen werden, die dem Haar Feuchtigkeit spendet.


Zweite Wäsche: Reparieren und Stärken

Im zweiten Schritt des Zyklus darfst du deinen Haaren etwas Wellness in Form von reparierenden und proteinhaltigen Pflegeshampoos gönnen. Besonders für alle mit gefärbten oder blondierten Haaren ist dieser Schritt enorm wichtig. Bindungsaufbauende Inhaltsstoffe können die Haarfollikel reparieren und Haarbruch verhindern.
Jetzt ist auch der perfekte Zeitpunkt für einen Leave-in-Conditioner, um deiner Mähne das Extra an Feuchtigkeit zuzuführen.


Dritte Wäsche: Individuelle Bedürfnisse & Styling

Hier verwendest du all die Produkte, auf die du vor dem Styling nicht verzichten konntest, wie z. B. Volumengeber, Verdickungscremes, Meersalzsprays und Schaumfestiger (also alles, was du sonst auch benutzt, um deine Haare so zu formen, wie sie dir am besten gefallen). Wenn du zu eher sprödem oder lockigem Haar neigst, kannst du auch hier wieder zu feuchtigkeitsspendenden Produkten mit natürlichen Ölen greifen, die die Feuchtigkeit im Haar einschließen. Nach dieser Wäsche ist der Zyklus beendet und kann wieder von der ersten Wäsche an wiederholt werden.

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