Fizz Free February

Das passiert, wenn du einen Monat auf zuckerhaltige Getränke verzichtest

Frauenhand hält ein Glas Cola mit Strohhalm | © Getty Images/tongpatong
Süßgetränke haben maßgeblichen Anteil an unserem Zuckerkonsum
© Getty Images/tongpatong

Der Fizz Free February ermutigt dazu, 28 Tage lang keine zuckerhaltigen Getränke zu sich zu nehmen. Was die Challenge bewirkt und wie man sie erfolgreich meistert.

Nach dem "Veganuary" und dem "Dry January" bietet der "Fizz Free February" eine weitere Möglichkeit, dem Körper etwas Gutes zu tun. Die 2018 vom Bezirksrat von Southwark ins Leben gerufene Initiative fordert dazu auf, einen Monat auf Softdrinks zu verzichten.

Die Hälfte des täglich empfohlenen Zuckerbedarfs nimmt die Mehrheit über Getränke zu sich

Denn was viele nicht wissen: Süßgetränke haben maßgeblichen Anteil an unserem Zuckerkonsum. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts Euromonitor International nehmen Deutsche durchschnittlich 26 Gramm Zucker pro Tag über Softdrinks zu sich. Die empfohlene Tagesdosis Zucker sollte laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. und dem WHO maximal zehn Prozent der gesamten Energiezufuhr betragen. Bei einem Energiebedarf von 2000 kcal pro Tag entspreche das 50 Gramm Zucker. Die Hälfte davon gelangt demzufolge durch Getränke in den Körper.

Fatal: Trotz vieler Kalorien wird der Hunger verstärkt

Das ist besonders tückisch, wie Dr. med. Petra Bracht im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erklärt: "Der Körper erkennt Süßgetränke nicht als Nahrung, obwohl ein Softdrink bis zu 300 Kalorien haben kann. Es setzt kein Sättigungsgefühl ein - im Gegenteil. Das Hungergefühl wird dadurch oft noch mehr angeregt." Sämtliche Getränke durch Wasser zu ersetzen, bringt gemäß der Ernährungsexpertin "genial viel".

Das bringt der Verzicht auf gesüßte Getränke

1. Diabetes-Risiko sinkt und Krankheiten wird vorgebeugt

Diverse Studien belegen, dass das Risiko für Diabetes Typ 2, eine Fettleber oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Verzicht auf Zucker sinkt. Dieser macht sich auch im Blutbild bemerkbar: Cholesterin- und Blutzuckerwerte verbessern sich. Selbst die Hirnleistung soll profitieren.

2. Das Hautbild verfeinert sich

Zudem verfeinert sich das Hautbild. Der Grund: Zucker fördert Entzündungen, was wiederum Unreinheiten begünstigt. Personen mit Akne oder Neurodermitis sollten Zucker also besser vom Speiseplan streichen. Für alle Anderen lohnt sich das Ersetzen von Softdrinks durch Wasser ebenfalls, da dieses die Haut von innen heraus befeuchtet.

3. Karies-Risiko sinkt

Zu Wasser zu greifen, schont außerdem den Geldbeutel - und zwar gleich doppelt: Eine Flasche ist im Vergleich zu einem Süßgetränk deutlich günstiger und Zahnarztbesuche wegen zuckerbedingter Karies entfallen.

Gesund leben: Kleine Tricks mit großer Wirkung

gut gelaunte Frau im Sommerurlaub | © iStock | mihailomilovanovic

Gesunde Softdrink-Alternativen

Wem Wasser auf Dauer zu eintönig ist, der kann mit Minze, Gurke oder Zitrone natürliches Aroma verleihen. Auch ungesüßte Tees sind eine leckere Alternative zu Softdrinks. Falls die Lust auf Süßes doch überhandnimmt, schafft frisches Obst Abhilfe.

Wichtig ist, bei einer Heißhungerattacke nicht nachzugeben. Denn je weniger Zucker wir zu uns nehmen, desto geringer das Verlangen. Das mag im ersten Moment schwer vorstellbar sein. Doch genauso wie der Körper sich einst an einen hohen Zuckerstandard gewöhnt hat, kann er sich entwöhnen. Und wer weiß, vielleicht folgt demnächst der komplette Verzicht auf Zucker? Der Fizz Free February bietet eine optimale Ausgangslage.

Das solltest du dir auch ansehen:

Diese 6 Dinge passieren, wenn du jeden Tag Haferflocken isst

Diese Lebensmittel machen glücklich

Das bringt der Verzicht auf Alkohol

spot on
Mehr zum Thema