Auf nüchternen Magen

Das passiert, wenn du vor dem Frühstück Kaffee trinkst

Frau schenkt sich Filterkaffee in Tasse ein | © Getty Images/juanma hache
Morgens eine Tasse Kaffee auf nüchternen Magen? Warum das keine gute Idee ist ...
© Getty Images/juanma hache

Die heiße, dampfende Tasse Kaffee am Morgen gehört einfach dazu - aber bitte nicht vor dem Frühstück! Das passiert, wenn du Kaffee vor dem Frühstück trinkst.

Ist Kaffee gesund?

Wie Zucker oder Eier auch, gehört Kaffee zu den umstrittensten Lebensmitteln. Dabei ist das braune Gold für den Körper eigentlich gesund. Eigentlich deshalb, weil es viele Menschen mit dem Wachmacher übertreiben oder schlicht und einfach falsch trinken. Ein moderater Konsum kann nämlich laut Wissenschaft gesundheitsfördernd sein. Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt, das Risiko für Schlaganfälle und sogar Depressionen oder Diabetes gemildert. Vorausgesetzt, Kaffee wird nicht auf nüchternen Magen am Morgen getrunken...

Was passiert, wenn du Kaffee vor dem Frühstück trinkst?

Kaffee ersetzt KEIN Frühstück

Die Morgenroutine vieler Menschen besteht daraus, sich morgens schnell fertig zu machen, eine Tasse Kaffee zu trinken und dann ins Büro zu eilen. Der Kaffee ersetzt quasi das Frühstück. Keine gute Idee!

Trinkt man Kaffee nämlich auf nüchternen Magen, wird die Magenschleimhaut angegriffen. Grund dafür ist der enthaltene Säuregehalt im Kaffee, der bei der Röstung von Kaffeebohnen entsteht. Durch die Säure, Gerb- und Bitterstoffe wird die Produktion von Magensaft angeregt. Die Folgen können sein: Sodbrennen und Magenschmerzen. 

Statt gar nichts zu essen, kannst du dir z.B. einen Haferriegel in die Tasche packen!

Kaffee vor dem Frühstück bringt keine Energie

Für alle, die keinen empfindlichen Magen haben, mag der erste Punkt vielleicht keine Rolle spielen. Dieser dürfte es aber schon: Wir trinken Kaffee für den schnellen Energiekick. US-Forscher*innen der Universität Maryland fanden jedoch heraus, dass Koffeein auf nüchternen Magen nicht die gewünschte Wachmacher-Wirkung hat. Der Körper produziert nach dem Aufstehen ohnehin das Stresshormon Cortisol, welches den Stoffwechsel ankurbelt und uns wach macht. Trinkt man in diesem Zustand schon Kaffee, verpufft die Wirkung einfach, da ohnehin schon genug Cortisol im Blut ist. 

Mehr Effekt hat das Lieblingsgetränk der Deutschen, wenn man es zum oder nach dem Frühstück trinkt! 

Wie viel Kaffee am Tag ist erlaubt?

Laut der Techniker Krankenkasse, die sich auf ein Dokument der European Food Safety Authority (EFSA) bezieht, sind vier Tassen Kaffee über den Tag verteilt gar kein Problem. Vorausgesetzt, es handelt sich um einen gesunden Menschen. Personen, die mit Herzrhythmusstörungen zu kämpfen haben, sollten ihre Dosis reduzieren. Bei Beschwerden unmittelbar nach dem Kaffeegenuss, sollten diese überlegen, gänzlich auf das Koffeindrink  zu verzichten und auf andere Heißgetränke umzusteigen.

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