Wenn die Tage auf sich warten lassen

Periode überfällig: 5 häufige Ursachen für eine verspätete oder ausbleibende Regelblutung

Frau mit Terminkalender und verspäteter Periode | © Getty Images/Julia Lazebnaya
Deine Periode sollte eigentlich vor zwei Tagen einsetzen? Dahinter können mehrere Ursachen stecken.
© Getty Images/Julia Lazebnaya

Deine Tage sind zu spät? Kein Grund zu Panik! Es muss nicht immer eine Schwangerschaft dahinterstecken. Unsere Hormone geraten schnell aus der Balance und reagieren empfindlich auf äußere Einflüsse wie Stress. Wenn du eine Schwangerschaft wirklich ausschließen kannst (klär das unbedingt ab!), dann können auch diese 5 Gründe hinter einer verspäteten oder ausbleibenden Periode stecken. 

Gründe, warum sich deine Periode verspäten kann

1. Stress und psychische Belastung

Wenn es etwas gibt, dass die Hormone und damit den weiblichen Zyklus aus dem Gleichgewicht bringen, dann ist es Stress. Das kann beruflicher oder privater Stress sein, aber auch Dinge wie eine Zeitumstellung oder ein anderes Klima. Manchmal führt sogar Freizeitstress und daraus resultierender Schlafmangel zu einer verspäteten Periode. Sobald dein Stresslevel sinkt, pendelt sich der Zyklus von alleine wieder ein. Yoga, Meditation oder ein entzerrter Terminkalender helfen dir dabei, deinen Zyklus wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 

2. Medikamente

Bestimmte Medikamente, vor allem Antibiotika, wirken sich auf deinen Zyklus aus. Durch die Einnahme kann die Periode sogar ganz ausbleiben. Im nächsten Zyklus ist dann meist alles wieder normal. Auch Psychopharmaka wie Antidepressiva, beeinflussen die Menstruation und können zu einer verspäteten Periode führen. 

3. Gewichtsverlust oder übermäßiger Sport

Hast du in den letzten Wochen sehr abgenommen? Oder gehst du gerade statt zweimal plötzlich fünfmal die Woche ins Gym? Gewichtsverlust kann eine verspätete Periode zur Folge haben. Der Grund: Dein Körper versucht eine Schwangerschaft zu verhindern, da er aktuell zu geschwächt dafür wäre. Das beweist, wie clever unser Körper ist, denn er möchte uns schützen. Ignoriere dieses Signal nicht, vor allem wenn deine Periode über mehrere Monate ausbleibt! Dann solltest du die Ernährungsumstellung oder übermäßigen Sport überdenken. Vielleicht versuchst du es mit einer Sportart, die Stress reduziert. Oder setzt auf leichte Homeworkouts, um deinem Körper etwas mehr Ruhe zu gönnen:

4. Krankheit

Eine Erkältung oder Grippe schwächen deinen Körper und verzögern dadurch die Monatsblutung. Wenn dein Körper damit beschäftigt sich, Viren zu bekämpfen, stellt das ebenfalls Stress für ihn dar. Auch Frauen, die unter Schilddrüsenproblemen leiden, haben mit Hormonschwankungen zu tun, was sich auf die Periode auswirkt. 

5. Verhütungsmittel

Viele Frauen, die die Pille absetzen, haben eine verspätete oder ausbleibende Periode. Der Körper muss sich erstmal wieder neu einpendeln, was manchmal auch bis zu 6 Monate dauern kann. Hier ist jeder Körper anders. Die Pille danach bewirkt ebenfalls, dass sich die Periode um ein paar Tage verspäten kann. 

Gut zu wissen: Wer der Pille einnimmt, hat einen Zyklus von rund 28 Tagen. Ohne das Verhütungsmittel kann die Zyklusslänge aber zwischen 21 bis 35 Tagen variieren, was völlig normal ist. Erst wenn der Zyklus kürzer oder deutlich länger ist (z.B. 40 Tage), spricht man von einer Mensturationsstörung. Generell gilt: Verschiebt sich dein Zyklus mal um 1-2 Tage, ist das kein Grund zur Sorge. 

Wenn deine Periode sehr häufig oder über einen längeren Zeitraum ausbleibt, wende dich damit an deine*n Frauenarzt*Frauenärztin. Das gilt auch, wenn du zusätzliche Symptome wie Haarausfall, Akne oder starke Stimmungsschwankungen bemerkst. 

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