Schlaf

Wolfsstunde: Aus diesem Grund wachen wir immer gegen 3 Uhr auf

Frau liegt schlaflos nachts im Bett | © Getty Images/KatarzynaBialasiewicz
Als hätte man den Wecker auf 3 Uhr gestellt...
© Getty Images/KatarzynaBialasiewicz

Wie schön waren die Zeiten als Kind, in denen man jede Nacht entspannt ein- und durchschlafen konnte. Jetzt wachen wir meistens mindestens einmal auf. Und das komischerweise fast immer gegen 3 Uhr.

Schlafstörung oder Wolfsstunde?

Kaum ein Erwachsener leidet oder litt nicht schon einmal unter Problemen beim Schlafen. Das Gedankenkarussel hält uns vom Einschlafen ab, Albträume lassen und aufschrecken oder der Schlaf ist so seicht, dass wir immer wieder aufwachen und kaum zurück ins Land der Träume finden. Passiert letzteres so zwischen 3 und 4 Uhr nachts, könnte es auch eine andere Erklärung geben, die Experten*innen als "Wolfsstunde" bezeichnen.

Hormone wecken uns zur Wolfsstunde auf

Im Schlaf sinkt unsere Körpertemperatur bis zu einem bestimmten Punkt ab. Gegen 3 Uhr ist sie besonders niedrig. Das führt dazu, dass der Melatoninspiegel (Schlafhormon) hoch und Serotonin und Cortisol niedrig sind, während sie sonst recht ausgeglichen sind. Weil die Hormone in dieser Zeit aber aus dem Gleichgewicht kommen, passiert es öfter, dass wir aufwachen. Gleichzeitig wird unser Gehirn nachts weniger durchblutet, wodurch wir nach dem Aufwachen eher ins Grübeln geraten und dann nicht mehr einschlafen können. Und weil außer uns sonst "nur noch" die nachtaktiven Wölfe wach sind, passt der Name "Wolfsstunde" doch ganz gut.

Schlafstörungen: Ursachen und Tipps für eine erholsame Nacht

Mehr zum Thema