Liebe & Beziehung 

5 Beziehungsmythen, die du nicht glauben solltest

Junger Mann sitzt auf der Couch, seine Freundin hat ihren Kopf auf seinem Schoß und beide schauen sich lächelnd etwas auf dem Handy an | © Getty Images/Luis Alvarez
Diese Beziehungsmythen kannst du ruhig vergessen
© Getty Images/Luis Alvarez

Viele Missverständnisse über Beziehungen halten sich hartnäckig. Allerhöchste Zeit also, mal mit den häufigsten Beziehungsmythen aufzuräumen. Wir zeigen dir fünf Beziehungsmythen, die du nicht glauben solltest. 

Diese Beziehungsmythen solltest du nicht glauben:

1. Den oder die Richtige erkannt man sofort

Die meisten Menschen, die von Liebe auf den ersten Blick sprechen, sprechen eigentlich nicht von Liebe, sondern von Anziehung auf den ersten Blick. Jemanden sofort attraktiv zu finden und sich von der Person angezogen zu fühlen, kennen die meisten. Aber sich sofort in jemanden zu verlieben ohne, die Person überhaupt zu kennen, ist Blödsinn. Mache dir also nichts draus, wenn dein/e Partner/in dir auf Anhieb vielleicht gar nicht aufgefallen ist oder sogar unsympathisch war. Das sagt nämlich gar nichts über die Qualität eurer Beziehung aus

2. Man sollte niemals im Streit ins Bett gehen

Der Gedanke, nicht im Streit ins Bett zu gehen und friedlich nebeneinander einzuschlafen mag zwar schön sein. Die Realität sieht aber oft anders aus. Denn die ganze Nacht wachzubleiben und das Problem lösen zu wollen, kann alles nur noch verschlimmern. Wenn man müde ist, ist man nämlich oft launischer und das wiederum kann einen Streit sogar verschärfen. Besser ist es, eine Nacht drüber zu schlafen und am nächsten Morgen mit klarem Kopf das Problem nochmal anzusprechen

3. Dein/e Partner/in muss auch dein/e beste/r Freund sein

Selbstverständlich solltest du dein/e Partner/in als Freund/in betrachten und ihm oder ihr alles erzählen können. Aber wenn du von einem Menschen erwartest, alles für dich zu sein inklusive Liebhaber/in, beste/r Freund/in und Vertraute/r, erwartest du zu viel. Denn Partnerschaften, Freundschaften und Beziehungen zu Familienmitgliedern sind alle unterschiedlich und das ist auch gut so. Wenn dein/e Partner/in für dich dein/e beste/r Freund/in ist, ist das kein Problem. Es gibt aber leider immer wieder Beziehungen, die darunter leiden, wenn einer von beiden zu sehr auf den anderen fixiert ist.

4. Streit ist ein Anzeichen für eine ungesunde Beziehung 

In keiner Beziehung ist immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Und wenn doch, dann wird in diesen Beziehungen vieles totgeschwiegen. Denn Streiten an sich ist kein Problem, sondern die Art, wie man streitet. Es gibt nämlich einen großen Unterschied zwischen Streitigkeiten, in denen man einander wehtut und Auseinandersetzungen, in denen man ein Problem versucht zu beheben. Ist Letzteres der Fall, können viele Paare aus einem Streit sogar gestärkt hervorgehen.

5. Wer einmal fremdgeht, tut es immer wieder

Dieser Mythos kann stimmen, wenn die Probleme bei dem oder der Fremdgeher/in liegt und nicht in der Beziehung selbst. Es gibt nämlich Hinweise darauf, dass bestimmte Charaktereigenschaften die Tendenz zur Untreue verstärken. Wenn es allerdings der erste Seitensprung und der erste Vertrauensbruch in einer Beziehung ist, heißt das nicht automatisch, dass es immer wieder passieren wird. Ein Seitensprung kann nämlich dazu führen, dass Beziehungsprobleme angesprochen werden, die ohne den Seitensprung unentdeckt geblieben wären und sich eine Beziehung nach einem Seitensprung sogar verbessert.

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