Nach dem BookTook-Erfolg

Trotz Kritik an "It Ends With Us": Warum ich überzeugt bin, dass der Kinofilm sehenswert sein wird

Blake Lively (Lily) und Brandon Sklenar (Atlas) im neuen Kinofilm "It Ends With Us" | © GettyImages/	Nancy Rivera/Bauer-Griffin
Für wen wird sich Lily (Blake Lively) am Ende entscheiden: Atlas (hier auf dem Foto zu sehen) oder Ryle?
© GettyImages/ Nancy Rivera/Bauer-Griffin

Kein Kinofilm wird aktuell mit so großer Spannung erwartet wie "It Ends With Us" (auf Deutsch: "Nur noch ein einziges Mal"). Der BookTook-Erfolg von Bestsellerautorin Colleen Hoover kommt im Sommer endlich auf die große Leinwand. Wer jedoch auf eine leichte Romanze hofft, den muss ich leider enttäuschen. "It Ends With Us" behandelt ein schwieriges Thema und steht nicht zuletzt deshalb in der Kritik. Warum ich glaube, dass der Film dennoch sehenswert sein wird, liest du hier. 

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"It Ends With Us": Davon handelt der Kinofilm (und das Buch)

Der neue Kinofilm basiert auf dem New-Adult-Bestsellerroman von Colleen Hoover. Im Buch als auch Film geht es um die 23-jährige Lily Bloom (Blake Lively), die sich gerade den Traum vom eigenen Blumenladen erfüllt hat, als sie den charmanten Neurochirurgen Ryle (Justin Baldoni) kennenlernt. Von der ersten Minute an knistert es zwischen den beiden und obwohl Ryle ein paar Red Flags zeigt, verliebt sich Lily unwiderruflich in ihn. Gerade als sie glaubt, ihr Leben könnte nicht besser laufen, verändert Ryle sich, wird immer kontrollierender und eifersüchtiger. Nicht zuletzt wegen Atlas (Brandon Sklenar), Lilys Jugendliebe, der plötzlich auf der Bildfläche erscheint. Schließlich findet sich Lily vor einer schwierigen Entscheidung wieder, denn Ryle wird mit jedem Tag ihrem gewalttätigen Vater ähnlicher. 

Kritik am Roman und der Verfilmung

Obwohl der Roman etliche Bestsellerlisten anführte, gab es auf #BookTook auch reichlich Gegenwind. Viele Leser*inne kritisierten, dass die Autorin häusliche Gewalt und toxische Männlichkeit romantisieren würde. Ähnliche Stimmen wurden laut, als im letzten Jahr verkündet wurde, dass ein Kinofilm geplant ist. Außerdem werden Blake Lively und Justin Baldoni als komplette Fehlbesetzung betrachtet, da die Schauspieler deutlich älter sind als die Figuren im Roman (Lily ist im Buch 23, Blake Lively 36). Auch dass Justin Baldoni in "It Ends With Us" Regie führte, stieß nicht auf Begeisterung, da sich der ehemalige "Jane the Virgin"-Serienstar seit Jahren für ein gesundes Männerbild einsetzt. Und nun spielt er die Rolle eines gewalttätigen und dominanten Mannes? Ich verstehe, woher die Aufregung kommt - aber muss dem widersprechen. 

Gerade weil Justin Baldoni sich für ein gesundes Männerbild einsetzt, sogar ein Buch über dieses Thema geschrieben hat ("Man Enough: Mutig genug, verletzlich zu sein"), bin ich der Meinung, dass die Story bei ihm in guten Händen ist. Ich bin mir sicher, dass er absoluten Wert darauf legt, häusliche Gewalt nicht zu romantisieren und darauf achten wird, die Botschaft des Filmes richtig rüberzubringen. Auch das Casting ist in meine Augen gut umgesetzt. Mit Blake Lively und Justin Baldoni übernehmen zwei erfahrene Schauspieler die schwierigen und komplexen Charaktere. 

Autorin Colleen Hoover hat ebenfalls eine Erklärung dazu gegeben, warum die Darsteller deutlich älter sind als die Figuren im Roman: Sie sollte damals einen New-Adult-Roman verfassen, weshalb Lily, Ryle und Atlas auch in ihren 20ern sind. Allerdings ist Ryle bereits ein fertig ausgebildeter und erfolgreicher Neurochirurg und diese sind in der Regel nicht mehr in ihren 20ern, sondern deutlich älter. In der Filmadaption hat sie die Chance gesehen, diesen Fehler auszubessern, um die Storyline realistischer zu machen. 

Neugierig geworden? Kinostart von "It Ends With Us" ist der 15. August. Hier kannst du dir den Trailer schon mal anschauen: 

 

Für alle, die das Buch nicht gelesen haben, bleibt bis August ebenfalls genug Zeit dafür. Hier kannst du Colleen Hovers Bestseller auf Amazon bestellen: 

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