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Schluss mit Kondenswasser an den Fenstern: Diese Tricks helfen!

Beschlagenes Fenster | © Getty Images/Photographer, Basak Gurbuz Derman
Beschlagene Fenster? Wir haben Tipps, wie du dem vorbeugen kannst!
© Getty Images/Photographer, Basak Gurbuz Derman

Wenn es draußen kälter wird, kann es passieren, dass die Fenster anlaufen und Kondenswasser entsteht. Die Glasscheiben sind dann am unteren Rand ganz nass. Der Grund: Die Feuchtigkeit der Luft in den Wohnräumen ist zu hoch. Der Wasserdampf aus der Luft schlägt sich dann als Kondenswasser an kühleren Flächen wie den Fensterscheiben ab. Wir haben für dich die besten Tipps gesammelt, damit du das richtige Wohnklima für dein Zuhause erreichst und die Problematik um die nassen Scheiben endlich loswirst.

So beugst du Kondenswasser an Fenstern vor

Um die richtige Balance zwischen Klima und Luftfeuchtigkeit in deinem Zuhause zu erreichen, kannst du dich an diese allgemeingültigen Tipps halten:

  • Wische das Kondenswasser täglich mit einem trockenen Tuch ab.

  • Mindestens dreimal pro Tag Stoßlüften oder Querlüften. Besser vier bis fünf Mal am Tag Lüften für 5 bis 10 Minuten.

  • Immer nach dem Kochen, Duschen, Baden und auch nach dem Schlafen solltest du lüften.

  • Versuche, den Wärmegrad in den Innenräumen möglichst konstant zu halten. 

Hast du es mit zu hoher Luftfeuchtigkeit zu tun, dann können unter anderem auch Aquarien, Zimmerbrunnen und viele Zimmerpflanzen zu den Ursachen zählen. In diesen Räumen musst du dann vermehrt ans Lüften und Heizen denken. Lass dich jedoch nicht täuschen. Dauerlüften bei gekipptem Fenster schadet in diesem Fall mehr, als dass es nützt.

Ein weiterer Tipp, um die Luftfeuchte in den Räumen weiter zu senken, ist, dass du beispielsweise deine feuchte Wäsche nicht in der Wohnung trocknest. Besser geeignet sind Balkon, Garten, der Trockenraum, der Dachboden oder auch ein trockener Keller.

Kondenswasser am Fenster: So kannst du die Luftfeuchtigkeit senken

Ideales Raumklima, um Kondenswasser am Fenster zu vermeiden

Das ideale Wohnklima sollte laut Verbraucherzentrale bei einer Temperatur zwischen 18 und 20 °C liegen mit einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Auf weniger als 16 °C sollte die Temperatur in der Wohnung jedoch nicht sinken, raten die Fachleute. Gar nicht zu heizen, ist also auch keine Option.

Auch die Temperatur nimmt Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen. Ein Anheben der Temperatur kann deshalb manchmal helfen. Hier sollte man sich an der empfohlenen Temperatur für den jeweiligen Raum orientieren. Besorgt euch daher am besten ein Thermo-Hygrometer (hier bei Amazon*), so habt ihr das Klima und die Feuchtigkeit der Luft immer im Blick.

Je nach Bausubstanz und Dämmung kann es hier natürlich zu Unterschieden kommen. Während in einem Neubau auch über längere Zeit eine hohe Luftfeuchtigkeit von 60 % kein Problem sind, kann das in einem älteren Gebäude schon ab 40 Prozent zu Feuchtigkeitsschäden führen.

Extra-Tipp: Wenn die Luftfeuchtigkeit in deinen Wohnräumen dauerhaft zu hoch ist, obwohl du täglich stoßlüftest, richtig heizt und keine Wäsche in den Zimmern trocknest, kann ein Luftentfeuchter sinnvoll sein. Er entzieht der Raumluft die überschüssige Feuchtigkeit und beugt so Schimmel vor. Wichtig: Achte darauf, dass das Gerät zu eurer Raumgröße passt, damit die Luftfeuchtigkeit effektiv gesenkt wird.

Lüften, Wäschetrockner und trotzdem nasse Fenster?

Manchmal wirkt es wie verhext: Man lüftet perfekt, nutzt Wäschetrockner statt Wäscheständer, hat einen Luftentfeuchter und trotzdem sammelt sich über Nacht Wasser am Fenster. In diesem Fall liegt die Schuld nicht bei dir.

Schuld sind die zu gut isolierten Fenster. Was paradox klingt, ist ein relativ neues Problem. Denn gerade in sehr gut gedämmten Neubauten mit Fenstern nach neuestem Standard kommt es häufig zu Schimmelproblemen wegen zu hoher Luftfeuchte. Die Fenster sind schlichtweg so dicht, dass es zu keiner Belüftung mehr kommt. Das tägliche Stoßlüften im Raum reicht dann nicht mehr aus.

Wichtig ist in diesem Fall, den/die Vermieter*in zu informieren, falls du zur Miete wohnst. Dieser kann eine Fensterfirma beauftragen, die sich das Problem anschaut. In manchen Fällen werden nachträglich Lüftungsschlitze in die Fensterdichtungen gemacht. Auch wenn du Eigentum besitzt, solltest du dir fachmännische Beratung ins Haus holen, damit die schädlichen Folgen begrenzt werden können.

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