Krass!

Heidi Klums Vater Günther schießt gegen das "GNTM"-Finale

Heidi Klum und ihr Vater Günther | © GettyImages/Anita Bugge / Kontributor
Geht Günther Klum damit zu weit?
© GettyImages/Anita Bugge / Kontributor

Morgen, am 15. Juni, kürt Heidi Klum in Berlin ihre "GNTM"-Siegerin 2023. Dass das Finale ohne Zuschauer stattfindet, ruft ihren Vater Günther Klum auf den Plan. Er kritisiert einen "Sparkurs" des Senders.

Das Finale im kleineren Rahmen gefällt ihm nicht

Kurz vor dem Finale von "Germany's next Topmodel" auf ProSieben kritisiert Günther Klum (77) die Entwicklung des Formats. Der Sender spare am Geld und an den Ideen, erklärt Heidi Klums Vater (50) in einem Statement. Bis 2021 hatte seine Agentur viele Kandidatinnen der Castingshow betreut.

Zuvor hatte der Branchendienst "DWDL.de" berichtet, dass viele Zuschauer das Halbfinale am 8. Juni nicht zu Ende gesehen und nach 22 Uhr weggeschaltet hätten. Günther Klum nimmt das zum Anlass, auf seiner Homepage ein Video mit dem Titel "ProSieben auf Sparflamme" zu veröffentlichen. Darin macht er sich Gedanken über die Gründe des Zuschauerschwunds.

Er kritisiert "ein Sparprogramm" des Senders und nennt das Finale der Show als Beispiel, das früher in Hallen mit 15.000 Zuschauern gefeiert wurde. "Heute macht man es in einem Studio." Es dürften nur noch Familien und Freunde kommen, aber keine Fans mehr teilnehmen. "Es ist also unpersönlicher geworden." Diese Entwicklung scheine "damit zusammenzuhängen, dass der Sender nicht mehr so viel Geld in die Hand nehmen kann". Das Geld werde wohl für andere Formate benötigt. Kritisch sieht er auch das Engagement der Scorpions, die am 15. Juni auftreten werden. Er kenne die Band zwar sehr gut, aber die jungen Leute, die die Sendung schauen würden, könnten damit "nichts anfangen".

Heidi Klum & Tom Kaulitz im siebten Himmel auf einer Yacht in Frankreich

Er würde lieber Männer als ältere Kandidatinnen sehen

Für Klum ist klar: "Der Sender spart. Und sie sparen nicht nur am Geld, sondern auch an der Idee." Denn auch mit der inhaltlichen Entwicklung ist der Mann, der viele Jahre lang hinter den Kulissen die Fäden zog, nicht einverstanden: Es sei eine Sendung "für schöne junge Frauen" und man müsse sie anders nennen, wenn man auch Kandidatinnen mitmachen lässt, die nicht mehr diesem Schönheitsideal entsprechen.

"Wenn man die Mütter teilnehmen lässt, dann muss man auch sagen 'Germany's next Topmodel und ihre Mütter'". Viel einfacher wäre es hingegen, wenn man auch "schöne junge Männer" teilnehmen und die Gruppen gegeneinander antreten lasse. "Das würde die Leute viel mehr interessieren." Damit hat er offenbar eine ähnliche Meinung wie seine berühmte Tochter. Denn im April hatte Heidi Klum in einer Instagram-Fragerunde betont, dass sie sich über männliche Kandidaten freuen würde.

Zum Schluss seines Statements betont Günther Klum noch einmal die Bedeutung des Finales. "Germany's next Topmodel" stehe für eine große Show. "Und das haben dieser Name und die Zuschauer auch verdient. Im Moment ist es leider nicht mehr so."

2021 hatte die Siegerin der Show erstmals seit 2008 keinen Vertrag mit Günther Klums Agentur ONEeins Fab erhalten. Seitdem äußert der 77-Jährige immer wieder Kritik. Zuletzt hatte er im Februar in einem Interview mit dem "Spiegel" gesagt: "Für mich war es immer die Casting-Sendung, die am wenigsten Trash-behaftet war. Ich habe damals den Trash verhindert."

Spot on Redaktion
Mehr zum Thema