Psychologie

Psychologie: Wenn du diese 4 Sätze als Kind gehört hast, hast du toxische Eltern

Nachdenkliche junge Frau | © Getty Images/Xavier Lorenzo
Diese toxischen Sätze deiner Eltern können Spuren bei dir hinterlassen haben.
© Getty Images/Xavier Lorenzo

Man sagt oft, dass Kinder wie Schwämme sind, die alles aufsaugen. Umso wichtiger ist es, achtsam mit ihnen und über sie zu sprechen. Manchmal sagen Eltern jedoch Dinge, die unbeabsichtigt tiefe Spuren hinterlassen.

Wenn du Sätze aus deiner Kindheit nicht vergessen kannst und sie zu mentalen Problemen geführt haben, könnte das an problematischen Aussagen deiner Eltern liegen. Welche Sätze das sind und wie du ungesunde Verhaltensweisen deiner Eltern erkennst, erfährst du hier.

Diese toxischen Sätze hinterlassen Spuren bei Kindern:

1. "Sag deinem Vater / deiner Mutter nichts davon!"

Hier geht es nicht um Überraschungspartys oder Geburtstagsgeschenke, sondern um Geheimnisse, die die Beziehung deiner Eltern belasten würden, wenn sie ans Licht kämen. Umso schlimmer ist es, wenn du als Kind damit belastet und dazu gedrängt wurdest, dich für eine Seite zu entscheiden. Dieser Satz fördert zudem Heimlichtuerei und untergräbt das Vertrauen innerhalb der Familie. 

2. "Du wirst das bereuen, wenn ich nicht mehr da bin."

Sätze, die dir in irgendeiner Art und Weise ein schlechtes Gewissen machen, sind nicht nur manipulativ und dadurch absolute No-Gos. Sie machen dich auch emotional erpressbar und sorgen für Angst, Schuld und Abhängigkeit bei dir. 

2. "Warum kannst du nicht wie XY sein?"

Vergleiche mit Geschwistern, Schulkameraden oder anderen Kindern setzen dich als Kind unter Druck und vermitteln, dass du nicht gut genug bist. Das kann zu geringem Selbstwertgefühl, Neid oder Unsicherheit führen. Deine Eltern sollten dich immer für deine Einzigartigkeit und Unterschiede schätzen. 

4. "Stell dich nicht so an!"

Wir alle haben Gefühle, die valide sind. Dieser Satz entwertet allerdings deine Gefühle und Erfahrungen. Es kann im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass du deine Gefühle unterdrückst, an dir selbst zweifelst und dich fragst, ob du überreagierst oder zu sensibel bist. Langfristig kann dies zu ernsthaften mentalen Gesundheitsproblemen wie Depressionen und Angststörungen beitragen.

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Foto: Amazon

Etwas Wichtiges zum Schluss: Es ist wichtig zu betonen, dass die meisten Eltern ihr Bestes geben und oft unbewusst solche Aussagen tätigen. Die im Artikel beschriebenen Beispiele dienen dazu, das Bewusstsein für potenziell toxische Aussagen der Eltern und deren Auswirkungen auf dich zu schärfen. Wenn eines oder mehrere dieser Sätze großen Einfluss auf dich hatten, solltest du das Gespräch mit deinen Eltern suchen und erklären, weshalb gewisse Aussagen besonders schwierig oder schmerzhaft für dich waren.

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