Streiten ist eine der wichtigsten Kommunikationsformen in einer Beziehung und sagt viel darüber aus, wie wir Konflikte lösen. Die Art, wie wir streiten, sagt einiges über uns aus. Denn wie wir streiten, ist Teil unserer Persönlichkeit und unserer Erziehung, gepaart mit Werten und Glaubenssätzen. Wir zeigen dir die typischen Streittypen, die es in jeder Beziehung gibt.
Rechthaber/innen möchten immer und in jedem Fall Recht haben. Sie sehen einen Streit als Machtspiel und tendieren im Streit dazu, ihre Streitpartner/innen niederzureden. Andere Meinungen können sie nur sehr schwer akzeptieren.
Eingeschnappte nehmen jede Kritik persönlich, ziehen sich beleidigt zurück und sind passiv aggressiv. Damit signalisieren sie, dass sie etwas stört, was genau das allerdings ist, möchten sie nicht verraten. Das kann für ihren Gegenüber sehr frustrierend sein, da Eingeschnappte mit ihrem Verhalten eine Konfliktlösung schwierig machen.
Streit ist für Harmoniesüchtige ein Horrorszenario und sie tun fast alles, ihn so schnell wie möglich zu beenden. Sie verlassen den Raum, um den Konflikt zu unterbrechen und geben selbst dann nach, wenn sie sich im Recht fühlen. Mit ihnen zu streiten ist nicht einfach, weil sie sofort auf Fluchtmodus schalten.
Choleriker/innen handeln impulsiv, explosiv und drücken Zorn und Wut meist sehr direkt aus, ohne nachzudenken. Ein Streit mit ihnen ist nichts für schwache Nerven. So schnell die Wut entsteht, so schnell vergeht sie allerdings auch wieder. Während Choleriker/innen den Streit schnell vergessen, haben ihre Streitpartner/innen noch mit dem zu kämpfen, was Choleriker/innen ihnen im Streit vorgeworfen haben.
Nörgler/innen kann man nichts recht machen. Sie kritisieren alles und jeden. Oft aber nur, weil sie selbst mit dem falschen Fuß aufgestanden sind. Sie sind grundsätzlich sehr unzufriedene und negative Menschen, die das Verhalten des Partners oder der Partnerin überinterpretieren.