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Selbstständig machen ohne Eigenkapital: 5 Tipps für Gründer

Zwei Businessfrauen tauschen sich aus | © Getty Images/Tom Werner
Um sich selbstständig zu machen, braucht man nicht unbedingt Eigenkapital.
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Ist es möglich, sich ohne Eigenkapital selbstständig zu machen? Klare Antwort: Ja! Wir verraten, wie du ohne eigene finanzielle Ressourcen als Gründer*in durchstarten kannst. 

Du möchtest und dich beruflich selbst verwirklichen, unabhängig sein und wärst gerne dein*e eigene*r Chef*in? Falls du diese Fragen bejahen kannst, bestehen wenige Zweifel: Du bist reif für die Selbstständigkeit. Ob als Schmuckdesigner*in mit eigenem Onlineshop, als Startup-Gründer*in, Influencer*in oder Coach: Es ist zwar empfehlenswert, mit einem finanziellen Polster zu starten. Doch es ist auch möglich, sich ohne Eigenkapital selbstständig zu machen. Wie das geht, erfährst du hier. 

1. Im ersten Schritt nebenberuflich selbständig machen 

Der Entscheidung, bei deinem Arbeitgeber zu kündigen und dich ohne Eigenkapital selbstständig zu machen, verlangt Mut und Risikobereitschaft. Eine Alternative ist, das Abenteuer Selbstständigkeit erst einmal nebenberuflich anzugehen. So ist weiterhin ein regelmäßiges Einkommen gesichert. Außerdem bleibt im Feierabend noch genügend Energie für das eigene Business – ideal, um erste Erfahrungen als Selbstständige*r zu sammeln und ein Eigenkapital aufzubauen. 

Logischerweise haben Unternehmer*innen, die den Schritt in die Selbstständigkeit ohne Eigenkapital wagen, zunächst kein Geld für Personal, das zum Beispiel alles rund um die Buchhaltung wuppt. Als Solo-Selbstständige*r musst du viel Papierkram erledigen, Rechnungen schreiben, eine Steuererklärung machen. Deine Buchhaltung muss formal korrekt sein, damit du nicht mit dem Finanzamt Probleme bekommst. 
Unser Tipp: Mit der Buchhaltungssoftware lexoffice geht die Buchhaltung einfach von der Hand. Du benötigst dafür keinerlei Vorkenntnisse. Jetzt mehr über lexoffice erfahren und ordentlich sparen!*:

2. Selbstständig ohne Eigenkapital: Sparsam gründen 

Neben den geringen monatlichen Kosten, die durch die Buchhaltung mit lexoffice entstehen, müssen Unternehmer*innen und Freiberufler*innen mit weiteren Ausgaben rechnen, etwa für die Domain der Firmen-Webseite, für den Server, auf dem der eigene Onlineshop laufen soll, für Marketing und Co. Hier lässt sich bereits durch ein bisschen Recherche bei der Gründung Geld sparen. So gibt es etwa für Webseiten kostenlose Anbieter wie wix.com oder webflow. In Sachen Onlineshop hat sich shopify bewährt. Bezüglich des Marketings können ein gut ausgebautes Netzwerk und Kooperationen helfen, die Kosten niedrig zu halten. Nicht nur deshalb solltest du auf jeden Fall mit Visitenkarten im Schlepptau entsprechende Gründermessen besuchen. 

Ein größerer Kostenfaktor sind Büroflächen. In Zeiten von Homeoffice aber auch verzichtbar, je nachdem, um was es sich bei deinem Unternehmen handelt. Du hast Privates und Berufliches lieber räumlich getrennt? Dann ist ein preiswerter Coworking Space eventuell das Richtige. Großer Vorteil: Dort triffst du auf andere Gründer*innen und kannst dich vernetzen. 

3. GmbH, GbR oder OHG – Welche Rechtsform wählen?

Die Gründung an sich kostet bereits Geld. Gewerbetreibende müssen bis zu 65 Euro bei der Stadtverwaltung des zukünftigen Firmensitzes berappen. Dafür liefert die Wahl der Rechtsform Sparpotenzial. Während die Gründung einer GmbH ein Stammkapital in Höhe von 25.000 Euro erfordert, werden für die GbR und OHG kein Eigenkapital benötigt. 

4. Selbstständig machen ohne Kapital: Kreatives Crowdfunding 

Banken vergeben zwar auch größere Kredite, wollen aber verständlicherweise dabei wenig Risiko eingehen. Daher ist es unwahrscheinlich, ein Darlehen zu bekommen, wenn kein Eigenkapital vorhanden ist. Als alternative Finanzierungsmöglichkeit hat sich Crowdfunding in den letzten Jahren etabliert. Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter oder Startnext haben Unternehmen wie etwa Fitbit, die Smartwatches vertreiben, oder einhorn, die mit veganen Kondomen den Markt für Verhütungsmittel eroberten, viel Geld für die Gründung eingebracht.

5. Unternehmen gründen: Fördermöglichkeiten von Bund und EU 

Unternehmer*innen werden unter anderem vom Bund und der EU gefördert. Da wären etwa die KfW-Gründerkredite, die für gute Geschäftsideen vergeben werden. Wer einen der begehrten Kredite ergattern möchte, muss auf jeden Fall einen überzeugenden Businessplan vorlegen. Für Selbstständige ohne Eigenkapital empfehlenswert: Der ERP-Gründerkredit „StartGeld“, der dir für dein Start-up bis zu 100.000 Euro einbringt. 

Der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit ist ebenfalls attraktiv. Wie der Name bereits verrät, richtet er sich an alle Unternehmer*innen, die in Richtung Digitalisierung und neue Technologien gehen. Der höchstmögliche Kredit beträgt hier satte 25 Millionen Euro. Du bist eher im analogen Feld unterwegs? Dann ist das Förderprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen, kurz IGP, interessant. Das Beste: Der Kredit muss nicht zurückgezahlt werden.

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