An "Wicked" kam letztes Jahr wirklich niemand vorbei. Jetzt steht der zweite Teil schon bald vor der Tür. Dazu wurde nun das erste Poster zur Fortsetzung veröffentlicht.
An "Wicked" kam letztes Jahr niemand vorbei. Der Beitrag auf Instagram erhielt bereits 2,2 Millionen Likes. Zu sehen sind Elphaba und Glinda, die sich auf zwei Felsklippen gegenüberstehen. Die Geschichte der beiden geht also weiter. Anfang Juni können wir einen ersten Trailer erwarten. Bis dahin müssen wir uns mit dem Poster zufriedengeben und können uns auf den deutschen Kinostart am 20. November freuen. Unsere Autorin Palina verrät euch inzwischen, ob sie den ersten Teil sehenswert fand.
Die Musical-Verfilmung erzählt die Vorgeschichte des Filmklassikers "Der Zauberer von Oz" aus dem Jahre 1939. Doch auch wenn man den Film oder das Broadway-Musical nicht gesehen hat, kann man "Wicked" als Kinofilm voll und ganz genießen. Schauplatz ist das Fantasieland Oz, in dem Tiere sprechen können und nichts unmöglich scheint.
Im Mittelpunkt stehen die zwei Studentinnen Elphaba und Glinda, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Glinda (Ariana Grande) aus einer reichen Familie stammt und bei allen beliebt ist, kam Elphaba (Cynthia Erivo) mit einer grünen Hautfarbe zur Welt und erfuhr ihr Leben lang nur Ablehnung. Sie wird von ihrer eigenen Familie verstoßen und stattdessen von einer Bärenmama großgezogen. Schon immer hat sie besondere Kräfte, die sie jedoch nicht zu kontrollieren vermag, bis sie die Universität Shiz besucht. Dort lernt sie endlich, ihre Zauberkräfte zu beherrschen, doch muss sie sich auch ein Zimmer mit Glinda teilen. Anfangs noch verfeindet, lernen sich die beiden Studentinnen näher kennen und werden schließlich zu Freundinnen. Der Besuch beim berühmten Zauberer von Oz verändert allerdings alles für Elphaba, als sie die Wahrheit darüber erfährt, warum plötzlich Tiere aus Oz verbannt werden. Es kommt zu einem großen Kampf und der Frage, wer wirklich gut oder böse ist.
"Wicked" thematisiert viele Probleme und Konflikte der aktuellen Zeit. Es geht um Vorurteile, Ausgrenzung und gefährliche Machtstrukturen. Während man zum Nachdenken angeregt wird, kommt die Unterhaltung aber keinesfalls zu kurz. Die atemberaubenden Bilder, die magischen Schauplätze, die gefühlvollen Lieder und die lebhafte Kameraführung machen "Wicked" zu einem einzigartigen Kinoerlebnis, das ich schon lange nicht mehr hatte.
Ariana Grande spielt die Rolle der beliebten und privilegierte Studentin Glinda. Mit ihren märchenhaften, rosafarbenen Kleidern und der langen, hellblonden Mähne ist die Popsängerin fast nicht wiederzuerkennen. Zugeben, anfangs fand ich den Look etwas gewöhnungsbedürftig, doch er passt perfekt zu ihrer Rolle und man merkt Ariana Grande an, dass sie komplett darin aufgeht. Die 31-Jährige spielt Glinda so anmutig, humorvoll und überzeugend, dass man wie gebannt von ihrer Darstellung ist. Sie bringt den sorgenlosen, hibbeligen und selbstverliebten Charakter von Glinda sehr unterhaltsam und sympathisch rüber.
Wer so wie ich anfangs skeptisch war, sollte ihr und dem Film auf jeden Fall eine Chance geben. Und wer Ariana Grande ohnehin vergöttert, wird es nach "Wicked" noch mehr tun.
So viel Talent bleibt natürlich nicht ungesehen. Die 31-Jährige ist nun eine Anwärterin für die Golden Globes, die im Januar 2025 verliehen werden. Sie wurde in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" nominiert. Cynthia Erivo konnte mit ihrer Performance als "böse" Hexe Elphaba ebenfalls überzeugen und wurde als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert.
"Wicked" ist keinesfalls nur was für Musical-Liebhaber. Vor allem Fans von Fantasy und Zauberei kommen sehr auf ihre Kosten. Die beeindruckende Universität Shiz mit sprechenden Tieren als Lehrern oder die magische Smaragdstadt, in der der Zauberer von Oz wohnt, haben mich als großen Harry Potter-Fan besonders begeistert. Auch Elphabas erster Ritt auf einem Besen in Kombination mit ihrem grandiosen Gesang haben absolute Gänsehaut bei mir ausgelöst.
Ein weiterer Grund, warum man "Wicked" unbedingt im Kino sehen sollte, ist die Performance von "Bridgerton"-Star Jonathan Bailey. Er spielt den attraktiven Prinzen Fiyero, der als Student an der Shiz beginnt und sich sofort zu Glinda hingezogen fühlt. Nach einer Zeit entwickelt er auch Gefühle für Elphaba und ist von ihrem großen Herz und Aktivismus angetan.
Jonathan Bailey verzaubert nicht nur mit seinem Charme, sondern auch mit seinen Fähigkeiten beim Tanz. Dass der 36-Jährige früher Ballett getanzt hat, merkt man spätestens in der fröhlichen "Tanz durch die Welt"-Nummer in der Bibliothek, in der Fiyero allen anderen die Show stiehlt.
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