Kennst du jemanden, der in jeder Diskussion das letzte Wort haben muss – egal worum es geht? Oder erkennst du dich vielleicht sogar selbst in diesem Verhalten wieder?
Laut Psychologie gibt es bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, die typisch für Menschen sind, die immer recht haben müssen. Diese drei Eigenschaften treten besonders häufig auf – und das steckt wirklich dahinter.
Auf den ersten Blick wirken rechthaberische Menschen oft sehr selbstbewusst. Doch die Psychologie zeigt: Häufig steckt ein geringes Selbstwertgefühl dahinter.
Wer sich innerlich unsicher fühlt, versucht durch ständiges „Rechthaben“ Kontrolle und Anerkennung zu gewinnen. Diese Personen können schwer Fehler zugeben, fühlen sich schnell angegriffen – und erleben Kritik oft als persönlichen Angriff.
Tipp für den Umgang: Begegne solchen Rechthaber*innen mit Verständnis, aber setze klare Grenzen. Es hilft, sachlich zu bleiben und nicht in ihr emotionales Spiel einzusteigen.
Rechthaberische Menschen haben oft ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle. Wenn sie das Gefühl haben, etwas entgleitet ihnen, versuchen sie, durch Argumentation und Dominanz die Oberhand zu gewinnen.
Und warum? Kontrolle vermittelt Sicherheit. Wer immer recht hat, bleibt vermeintlich „obenauf“ und muss sich nicht mit Unsicherheiten oder Komplexität auseinandersetzen.
So ein Verhalten resultiert oftmals aus früheren Erfahrungen, in denen man Ohnmacht oder Kontrollverlust erlebt hat.
Ein weiteres Merkmal: Rechthabern mangelt es häufig an Empathie. Menschen, die immer Recht haben wollen, fällt es oft schwer, sich in andere hineinzuversetzen oder verschiedene Sichtweisen zu akzeptieren.
Leider werden dadurch Diskussionen schnell einseitig, denn statt echtem Austausch geht es nur ums Gewinnen.
Da helfen nur Geduld und Gespräche auf Augenhöhe. Wenn du selbst betroffen bist, kann es außerdem hilfreich sein, aktiv an deiner Empathie und Offenheit zu arbeiten – zum Beispiel durch Selbstreflexion oder ein Coaching.
Ob Unsicherheit, Kontrollbedürfnis oder fehlende emotionale Intelligenz – die Psychologie zeigt, dass rechthaberisches Verhalten kein Zeichen von Stärke ist.
Wer lernen will, offener, entspannter und empathischer zu kommunizieren, kann alte Muster durchbrechen – und damit Beziehungen deutlich verbessern.