Beauty-Hack

3 Gründe, warum du dein Gesicht morgens NICHT waschen solltest

Eine junge Frau wäscht sich das Gesicht | © GettyImages/Sean Justice
Das Gesicht morgens nicht zu waschen, kann der Haut sogar guttun!
© GettyImages/Sean Justice

Sein Gesicht morgens und abends zu waschen, ist für viele völlig normal. Das macht jeder so. Doch warum eigentlich? Und braucht man das wirklich oder kann es der Haut sogar schaden? Das alles erfährst du hier!

Warum waschen wir uns eigentlich täglich?

Um das zu beantworten, müssen wir ganz kurz ein bisschen in der Zeit zurückreisen. Ganz früher haben sich die Menschen nicht täglich gewaschen. Wasser war fast schon das höchste Gut und wurde nicht einfach so „verschwendet“. Mit der Zivilisation kamen aber auch verschiedene Krankheiten.

Was also tun? Seife schien die ersehnte Lösung zu sein. Der Mensch begann sich tagtäglich sehr gründlich zu waschen, um Krankheiten vorzubeugen. Die Schattenseite des Ganzen: Die Haut litt darunter sehr. Cremes und Co. fanden ihren Weg in die Geschäfte und die Kosmetikindustrie war geboren.

Sich morgens nicht das Gesicht zu waschen, schützt unsere Haut

Unsere Haut hat einen sogenannten Säureschutzmantel. Das ist eine schützende Schicht, die unsere Haut umgibt. Diese Schutzschicht hilft der Haut dabei, die Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Die gespeicherte Feuchtigkeit in der Haut verdunstet dadurch weniger und es wird sogar Feuchtigkeit im Säureschutzmantel gespeichert. Auch sorgt der Säureschutzmantel dafür, dass der pH-Wert der Haut im Gleichgewicht ist.

Wenn wir unser Gesicht zweimal täglich waschen, spülen wir buchstäblich die Schutzschicht unserer Haut im Waschbecken oder in der Dusche runter. Und das ist nicht mal nötig: Die Haut muss nicht zweimal täglich gereinigt werden. Was passiert also, wenn wir es übertreiben und diese Schutzschicht bröckelt?

Bei der Reinigung ist weniger mehr: Tschüss Pickel und Co.

Rote Flecken, trockene Stellen, Pickel und Co: Das alles deutet auf eine schwache Hautbarriere hin. Reinigen wir unser Gesicht zu oft oder mit zu harschen Produkten, schwächen wir unsere Haut. Das kann dazu führen, dass die Haut zu sehr austrocknet, gereizt wird oder sich Bakterien und Co. ihren Weg in unsere Poren bahnen und dort für Entzündungen sorgen. Bei der Reinigung ist weniger definitiv mehr!

Dein Hauttyp bestimmt, wie oft du deine Haut reinigen solltest

Für viele ist es keine gute Idee, die Haut zweimal täglich zu reinigen. Das gilt besonders für empfindliche Haut, da bei jedem Wasserkontakt die Haut „gestört“ wird. Aber auch trockene Haut braucht keine zu intensive Reinigung, da es diesem Hauttyp an Feuchtigkeit und Fett fehlt. Ölige Haut kann man zweimal täglich reinigen, muss man aber nicht. Was viele nicht wissen: Auch öliger Haut fehlt es an Feuchtigkeit, weshalb die Haut zu viel Talg produziert und dadurch ständig glänzt.

Wenn man Unreinheiten, Pickel oder Ähnliches hat, kann es sogar schaden, die Haut zu stark zu reinigen. Das trocknet zwar die Unreinheiten aus, aber auch den Rest. Die Haut produziert dadurch noch mehr Talg, der die Poren verstopfen kann, wodurch noch mehr Pickel entstehen können.

Das nächste Mal kannst du morgens dein Gesicht also gar nicht reinigen und sofort deine Pflegeprodukte auftragen oder dir einfach ein paar Spritzer Wasser ins Gesicht spritzen. Deine Haut wird es dir danken!

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