Modepionierin Mary Quant: 7 ikonische Looks, die in Erinnerung bleiben

Mary Quant: Visionärin, Pionierin, Ikone

Die Mode der 60er-Jahre und Mary Quant: Auf immer ein unzertrennliches Team. Ihre gewagten Entwürfe, ihr rebellischer Geist und ihr unermüdliches Streben nach kreativem Ausdruck definierten das Konzept der Modernität in der Mode neu und inspirierten Generationen von Designer*innen und Modebegeisterten gleichermaßen.

Schon als kleines Kind träumt die gebürtige Londonerin davon, Modedesignerin zu werden. Mit 21 dann eröffnet Quant ihre ersten eigenen Laden in London. Von prüder Mode und eingeschlafenen Geschlechterklischees gelangweilt, entwarf sie kurz darauf ihr vielleicht prägendstes Stück: Den Minirock (benannt nach Quants Lieblingsauto, dem Mini Cooper). Dieser war zwar nicht ganz neu für die Modeindustrie, doch Quant sorgte für den endgültigen Siegeszug und die Popularisierung des It-Pieces. Für (junge) Frauen der Baby-Boomer Generation wurde der Mini zur Stoff gewordenen Manifestation eines neu entdeckten Freiheitsgefühls und der Rebellion gegen die Elterngeneration. Mentale und körperliche Freiheit durch Beinfreiheit war das Motto. 

Von Regenmänteln über den ikonischen schwarzen Rollkragenpullovern, bunten Strümpfen, Jersey-Kleidern und Loungewear: Mary Quant hat wie keine andere die Mode der 60er-Jahre geprägt. Hier sind 7 ihrer einflussreichsten Designs.

1. Der Minirock

In den 1960er Jahren eingeführt, revolutionierte Mary Quants Design des Minirocks die Art, wie Frauen sich kleideten. Dank Quant und dem Model Twiggy gewann der Minirock schnell an Popularität und wurde trotz Aufschrei und empörten Stimmen aus der konservativen Elterngeneration zum einflussreichsten Modetrend der Dekade. Heute ist er aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken und zählt vielleicht zu den beliebtesten Kleidungsstücken überhaupt. 

2. PVC-Regenmäntel: Ein funktionaler Erfolg

Der Regenmantel von Mary Quant war nicht nur funktional, sondern auch modisch. In den 1060ern Jahren war PVC in der Mode noch weitestgehend unbekannt und wurde fast ausschließlich für Arbeits- und Schutzbekleidung verwendet. Mit Quants Design von 1963 brachte sie beide Welten zusammen und machte Arbeitskleidung zum alltagstauglichen Fashion Statement. Von Club- und Rave Outfits über alternative Szene-Outfits oder Second Hand Vintage: PVC-Mode ist auch heute noch in vielen Kleiderschränken zu finden und steht vor allem für Ausgelassenheit und Individualität.

3. Vielseitiger Komfort dank Strumpfhosen

Mit den kürzer werdenden Röcken brauchte es längere Socken. Während vor den 1960ern Jahren viele Strümpfe nur etwa kniehoch waren und von Strumpfhaltern unterstützt werden mussten, entwarf Mary Quant bunte Strumpfhosen in Senfgelb, Blau und Grün. Die neuen Strumpfhosen boten ein größeres Maß an Komfort, Vielseitigkeit und Individualität. Sie stellten bestehende Normen infrage und kennzeichnen Quant auch heute noch als Modepionierin.

4. Empowerment durch Hosen

Ebenso einflussreich wie ihre Strumpfhosendesigns sind auch Mary Quants Trousers: Als bequeme und funktionelle Alternative zum Rock oder Kleid ermutigten ihre Hosendesigns Frauen, sich frei auszudrücken und in der patriarchalen Gesellschaft der 1060er, für sich und ihre Rechte einzustehen. Die Popularisierung der Hose für Frauen blieb ein wichtiges Thema in Quants Karriere. Ihr Pionierarbeit auf diesem Gebiet ebnete den Weg für alle kommenden Designer*innen und sorgte für mehr Akzeptanz des androgyneren Looks.

5. Mary, Twiggy und das Minikleid

Leuchtende Farben, ein kurzer Saum und eine innovative Silhouette: Zusammen mit dem Model Twiggy machte Mary Quant das Minikleid zum rebellischen Modetrend. Das zeitlose Design inspiriert auch heute noch Designer*innen und Modeliebhaber*innen weltweit und symbolisiert Quants anhaltenden Einfluss auf die Welt der Mode.

6. Das Jersey-Kleid

Den vielleicht größten Einfluss auf heutige Modetrends hatte wohl Quants Vorliebe für Jersey-Stoff: Quant war das Aushängeschild des Booms der Jersey-Kleider und produzierte in ihrer Laufbahn eine Vielzahl an unterschiedlichen Entwürfen. Auch hier standen modische Innovation, Komfort und Vielseitigkeit im Fokus. Der weiche und dehnbare Stoff revolutionierte die Alltagskleidung der Sixties und verband klare Linien mit kräftigen Farben und zeitlosem Design. 

7. Ikonischer als Anna Wintour: Mary Quants Bob

Nicht direkt ein eigenes Design, aber trotzdem auf ewig mit seiner Trägerin verbunden: Mary Quants Bob gehört auch heute noch zu den ikonischsten Frisuren der Modewelt. Lange bevor Anna Wintour den Bob zum Synonym der britischen Vogue mache, trug Mary Quant ihren glatten Bob durch die Modehäuser der Welt. Ihr Bob inspiriert auch heute noch moderne Haartrends und spiegelt ihre innovative und revolutionäre Einstellung zu Mode, Schönheit und Befreiung der Frau wider.

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