Eine Medaille. Ein Haufen Bananen. Und die geballte Ladung Adrenalin. Wer sich der Herausforderung (Halb-)Marathon stellen will, wird mit einem Hoch aus Glückshormonen belohnt. Doch so spannend der Wettkampftag auch ist, so langwierig kann das Training werden. Unsere Autorin steckt nach dem Halbmarathon in London wieder mitten in der Vorbereitung und teilt ihre ultimativen Running-Hacks.
Du willst deine Laufrunden zur Medaillenmission machen? Dich gezielt auf einen Tag X vorbereiten? Tolle Idee! Wettkämpfe bringen Spannung in deinen Sportalltag, sorgen für Freudentränen und Endorphin-Boosts.
Genau das habe ich gerade erst erlebt, als New Balance mich zu "The Big Half" in London eingeladen hat. 21,1 Kilometer bzw. 13,1 Meilen durch die schönsten Spots der britischen Hauptstadt.
Das Rennen? Ein Selbstläufer. Gepusht durch Adrenalin, Partystimmung auf jeder Meile und natürlich mein Wohlfühl-Laufoutfit.
Das Training? Ist oft vor allem mental eine Challenge. Stundenlanges Laufen, Woche für Woche. Während sich die gängigsten Tipps mit körperlicher Vorbereitung befassen, gibt es aber auch kleine Lifehacks, die ein bisschen Spice in deine Runs bringen.
Ohne Kopfhörer, ohne mich. Gerade bei langen Läufen kann es sonst ganz schön langweilig werden. Um nicht alle 3 Minuten aus meinen Tagträumen geholt zu werden, setze ich am liebsten auf komplette DJ-Sets bei Soundcloud – ein Track und du bist erstmal für eine Stunde versorgt. Auch Hörbücher und Podcasts laden zum Abtauchen ein, Hauptsache, die Formate sind lang.
Extra-Motivation und einen Vorgeschmack auf den großen Tag bekommst du mit sogenannten Tune-Up Races. Das sind meist etwas kleinere Wettkämpfe mitten in deinem Trainingsblock, oft in kürzeren Distanzen. Sprich, 10 km beim Halbmarathon oder ein Halbmarathon vor dem Marathon. Hier kannst du die Situation komplett durchspielen, auch bei Punkten wie Ernährung, Schlaf oder den Wasserstationen. Das Endorphin-High motiviert nochmal mehr, dranzubleiben.
Kein Muss, um ins Ziel zu kommen, aber definitiv ein Nice-To-Have. Wenn du deinen Look fühlst, kickt die Motivation nochmal mehr. Und wer weiß, vielleicht willst du dir im Nachhinein noch dein Fotopaket sichern?
Nicht jeder Lauf muss durchgeplant werden. Je nach Ziel dürfen Lust und Laune auch den Weg bestimmen. Sobald aber im Lauf die Langeweile oder das Motivationstief einsetzt, ist es an der Zeit für kleine Challenges. Hier ein paar Ideen:
Für Zone 2-Läufe: Lass‘ dich von so vielen Läufer*innen wie möglich überholen
Schau erst nach 3 Liedern deiner Spotify-Playlist wieder auf die Uhr
Komm einfach mal vom Weg ab und schau, wo es dich hin verschlägt
Bei Runs zu zweit: Wanderspiele wie das Begrüßungs-ABC
Lass alle von deinen Plänen wissen. Sei es auf Strava, Instagram oder im Real Life. Feier dich selbst und lass dich feiern. Du wirst nur Support ernten oder unerwartet auf Gleichgesinnte stoßen. Auch das pusht noch einmal. Und wer weiß, vielleicht wartet am Wettkampftag dein persönliches Cheerleader-Team an der Ziellinie?