Welltag der Frauengesundheit

Seit ich diese 5 Dinge mache, haben sich meine PMS-Symptome verbessert

Frau liegt mit dem Gesicht nach unten auf dem Sofa | © GettyImages/	karetoria
Wenn PMS wieder richtig hart kickt: Unsere Autorin verrät, welche Dinge ihr gegen Stimmungsschwankungen und Co. helfen.
© GettyImages/ karetoria

Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Unreinheiten, Kopf- und Bauchschmerzen und Reizbarkeit sind nur ein paar Symptome, die viele Frauen kennen, wenn sie PMS haben. Das prämenstruelle Syndrom betrifft die Mehrheit der Frauen – ich bin da keine Ausnahme. Wenn die Laune am Tiefpunkt ist und ein falscher Satz ausreicht, damit Tränen in die Augen schießen, weiß ich: Es sind wieder die Tage vor meinen Tagen. Die Hormone spielen verrückt, genauso wie mein Körper und meine Stimmung.

Dass es fast all meinen Freundinnen genauso geht, ist etwas tröstlich – und auch traurig, denn noch immer weiß die Medizin zu wenig über das prämenstruelle Syndrom. Mittlerweile habe ich zumindest gelernt, was mir in der zweiten Zyklushälfte, in der sogenannten Lutealphase, guttut und was nicht.

Anlässlich des Welttags der Frauengesundheit am 28. Mai teile ich hier meine fünf größten Learnings mit dir. 

1. Den eigenen Zyklus kennen und verstehen

Seit mehreren Jahren tracke ich meinen Zyklus mit einem Zykluscomputer und einer speziellen App. Dadurch habe ich einen Überblick, wann mein Eisprung ist und die zweite Zyklushälfte, sprich PMS, beginnt. Ich habe das Gefühl, meinen Körper so viel besser zu kennen und zu verstehen. Wenn ich einen miesen Tag hatte und hinterher feststelle, dass ich bald meine Tage bekommen werde, ist es befreiend zu wissen, dass es die Hormone sind - und es auch wieder vorbeigehen wird. 

2. Akzeptanz

Früher habe ich mich selbst dafür fertig gemacht, PMS zu haben (als ob die Symptome allein nicht schon ausreichen würden). Wenn ich wusste, dass ich mich dieser Phase meines Zyklus nähere, war ich bereits schlecht gelaunt und habe das Schlimmste erwartet. Geholfen hat das nichts, im Gegenteil: Ich habe mich nur noch schlechter gefühlt.

Mittlerweile ist das nicht mehr so. Seit ich akzeptiert habe, dass ich in den Tagen vor meiner Periode eben nicht so leistungsfähig und gut gelaunt bin, fühle ich mich befreiter und entspannter. Ich mache mir keinen Druck mehr und versuche nicht krampfhaft dagegen anzukämpfen. 

3. Die richtige Ernährung - und den Blutzuckerspiegel im Blick behalten

Heißhungerattacken, Blähbauch oder Bauchkrämpfe – PMS schlägt wortwörtlich auf den Magen. Doch wusstest du, dass die hormonellen Schwankungen in dieser Zeit auch zu einem instabilen Blutzucker führen und damit Symptome wie Heißhunger sogar noch verstärken?

Mir ist das erst so richtig bewusst geworden, nachdem ich mit Hello Inside mein Essverhalten und meinen Blutzucker getrackt habe. Zur Erklärung: Hello Inside ist ein digitales Gesundheitsprogramm, das sich auf die kontinuierliche Überwachung des Blutzuckerspiegels spezialisiert hat. Es kombiniert einen Sensor, der am Oberarm getragen wird, mit einer App, die Echtzeitdaten liefert und individuelle Empfehlungen für Ernährung, Bewegung und Schlaf gibt. Ziel von Hello Inside ist es, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, um Heißhunger, Energietiefs und hormonelle Beschwerden wie PMS zu reduzieren. 

Meine Erfahrung mit Blutzucker-Tracking 

Ich durfte den Sensor zwei Wochen lang testen und habe so wertvolle Erkenntnisse über mich, meine Ernährung und meinen Zyklus gewonnen. Als ich angefangen habe zu tracken, war ich noch in der ersten Zyklushälfte. Natürlich habe ich einen Anstieg meines Blutzuckerspiegels bemerkt, wenn ich zum Beispiel Pasta oder Süßigkeiten gegessen habe, doch es war alles im grünen Bereich. Nach ein paar Tagen habe ich allerdings eine Veränderung festgestellt und mir ist aufgefallen, dass dasselbe Frühstück plötzlich zu einem viel höheren Anstieg meines Blutzuckers geführt hat als noch vor einer Woche. Auch die sogenannten Blutglukosespitzen traten häufiger auf. Erst war ich sehr verwundert, bis mir aufgefallen ist, was sich verändert hat: meine Zyklusphase. Meine Tage rückten näher und mein Körper reagierte deshalb anders auf viele Mahlzeiten. 

Die Erklärung dafür lieferte mir die Hello Inside App: Die Insulinsensitivität ist in der Lutealphase geringer, das bedeutet, dass es schwieriger ist, Glukose aus dem Blut zu transportieren. Infolgedessen führt zum Beispiel ein Stück Kuchen am Nachmittag zu größeren Blutglukosespitzen als in anderen Zyklusphasen. 

Mein größtes Learning daraus: 

Auch wenn ich mich am liebsten nur von Pizza und Schokolade ernähren würde, wenn ich PMS habe, führt das am Ende nur dazu, dass ich mich noch energieloser und unwohler fühle. Seit ich mehr darauf achte, blutzuckerfreundlich zu essen, sprich komplexe Kohlenhydrate, reichlich Proteine, gesunde Fette und weniger Zucker zu mir zu nehmen, bemerke ich einen großen Unterschied in meinem Wohlbefinden. 

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Frau auf der Suche nach Lebensmitteln im Kühlschrank | © iStock.com / AndreyPopov

4. Offene Kommunikation

Ich finde es immer noch schockierend, wie sehr meine Hormone nicht nur mich, sondern auch meine Beziehung beeinflussen. Manchmal bemerke ich gar nicht, dass ich mich anders verhalte (zum Beispiel wegen einer Kleinigkeit vollkommen überreagiere), bis mein Partner mich darauf hinweist. Mittlerweile vermeiden wir schwierige Gespräche in meiner PMS-Phase, und verschieben sie auf einen späteren Zeitpunkt. Das war ein echter Gamechanger! Unnötige Streitereien werden so vermieden und es entstehen keine Missverständnisse mehr. 

5. Grenzen ziehen

Ich bin viel besser darin geworden, auf meine eigenen Bedürfnisse zu achten und Grenzen zu ziehen, vor allem, wenn ich PMS habe. Wenn es möglich ist, sage ich Termine ab und erkläre auch meinem Partner offen, dass ich gerne mehr Zeit für mich hätte. Nicht immer ist das im Alltag und vor allem im Job machbar, doch wenn es irgendwie geht, mache ich es möglich.

Wichtig: Zögere bitte nicht, bei starken PMS-Symptome mit deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin zu sprechen. Wenn du das Gefühl hast, dass sie*er deine Symptome nicht ernst nimmt, hol dir am besten eine zweite Meinung ein. Deine Gesundheit ist wichtig! 

*Die vorgestellten Tipps beruhen auf meiner persönlichen Erfahrung. Nur weil sie für mich funktionieren, muss das nicht automatisch bedeuten, dass es auch bei dir so ist. Ich hoffe trotzdem, dass dir der Artikel weiterhelfen kann. 

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