Psychologie

4 Anzeichen, dass du eine Helikopter-Mutter bist

Frau kuschelt mit ihrem Kind | © Getty Images/Jerome Tisne
Das Verhalten von Helikopter-Müttern kann ernsthafte negative Folgen für die Entwicklung des Kindes haben.
© Getty Images/Jerome Tisne

Eine Helikopter-Mutter zeichnet sich durch eine übermäßige Fürsorge und ein stark ausgeprägtes Verantwortungsgefühl für das Wohlergehen ihres Kindes aus und kreist - wie ein Helikopter - ständig um ihr Kind. Während einige Helikopter-Mütter belächeln, sind andere ernsthaft besorgt, denn das Verhalten von Helikopter-Müttern kann laut Studie ernsthafte negative Folgen für die Entwicklung des Kindes haben. Ob du auch zu den Helikopter-Müttern gehörst, erkennst du an diesen Anzeichen.

4 Anzeichen, dass du eine Helikopter-Mutter bist:

1. Du siehst Gefahren, wo keine sind

Wenn du könntest, würdest du dein Kind am liebsten in Watte einpacken, damit es sich nicht verletzen kann und obwohl natürlich niemand möchte, dass sich das eigene Kind verletzt, gehören aufgeschürfte Knie und Kratzer zur Kindheit dazu. Wenn du nicht zulässt, dass dein Kind auch mal Risiken eingeht, bremst du seine oder ihre Entwicklung und erziehst ein Kind, das vor allen Dingen Angst haben und sich kaum etwas trauen wird.

2. Du lässt dein Kind nie aus den Augen

Egal, wohin dein Kind auch geht, du möchtest immer am liebsten mitkommen und sichergehen, dass es deinem Kind an nichts fehlen wird. Du solltest aber lieber einen Gang zurückschalten und dein Kind auch mal alleine etwas machen lassen. Tust du das nicht, wird dein Kind nie selbstständig werden und es schwer haben, sich dem Leben außerhalb des Zuhauses zu stellen. Denk dran, dass du nicht immer und für den Rest des Lebens deines Kindes bei jeder Gelegenheit da sein wirst.

3. Du willst ständig helfen oder eingreifen

Kinder müssen ihre Grenzen austesten. Das beinhaltet, dass bei jüngeren Kindern beispielsweise auf dem Spielplatz nicht sofort eingegriffen werden sollte, wenn es sich mit einem anderen Kind streitet. Oft lösen Kinder ihre Konflikte auch ohne das Eingreifen von Erwachsenen. Greife also erst ein, wenn dein Kind wirklich um Hilfe bittet und alleine nicht mehr weiter weiß.

4. Du lässt dein Kind niemals scheitern

Denke an das letzte Mal, als du einen Fehler gemacht hast. Mit Sicherheit hast du daraus gelernt und genau das Gleiche sollte auch dein Kind tun. Nur durch Fehler, Scheitern und Enttäuschungen kann dein Kind lernen, es beim nächsten Mal richtigzumachen. Statt dein Kind vor allem Schlechten zu schützen, solltest du es ab und zu Fehler machen lassen. Wenn es scheitert, ermutigst du es einfach, es nochmal zu versuchen. Dadurch lernt dein Kind, Probleme anzugehen und niemals aufzugeben.

 

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https://www.apa.org/news/press/releases/2018/06/helicopter-parenting
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