Zu Ostern

Lamm mal anders: Zartes persisches Ghorme Sabzi

Reis mit Lamm | © Adobe Stock/FomaA
Frisch zubereitet, schon köstlich, aber nach einem Tag durchziehen ein Hochgenuss: Ghorme Sabzi – persischer Lammeintopf
© Adobe Stock/FomaA

Wenn es zu Ostern mal ein anderes Lamm-Gericht geben soll: Ghorme Sabzi – Persischer Lammeintopf. Unsere orientalische Osteridee!

Lamm zu Ostern ist ja nun wirklich nix Neues. Wie wäre es mal mit einem orientalischen Lamm zu Ostern? Dieses Gericht aus frischen Lammkeulen ist etwas ganz Besonderes und so haben viele Familien oder Regionen ihr eigenes Rezept. Das Wort Ghorme bedeutet in Farsi Eintopf oder gebraten und Sabzi steht für Kräuter. Es gibt fertige getrocknete Kräutermischungen für Ghorme Sabzi zu kaufen. Richtig lecker ist es aber natürlich mit frischen Kräutern.

Ghorme Sabzi ist zugegebenermaßen keine Schönheit unter unseren Rezeptideen, aber es schmeckt wirklich ausgezeichnet. Und das Gute daran: Am nächsten Tag schmeckt es aufgewärmt noch mal ein bisschen besser. Versprochen!

Wie bei fast allen authentischen und guten internationalen Gerichten gestaltet sich auch hier die Zutatenbeschaffung etwas schwieriger. Es ist eben leider so, dass es viele spezielle Zutaten nicht direkt beim nächsten Supermarkt gibt. Das muss man wohl in Kauf nehmen, wenn man neue Geschmäcker und Aromen entdecken möchte.

Für ein echtes Ghorme Sabzi kommst du nicht drum herum, getrocknete Bockshornkleeblätter, getrocknete Limetten und Fava Bohnen zu bestellen oder in einem orientalischen Supermarkt zu kaufen. Manchmal haben auch Asia-Märkte diese Produkte aber eben nicht immer. Du kannst auch Lammschulter benutzen und es länger schmoren. Am besten passt Safran-Basmati-Reis zu diesem Gericht. Es schmeckt aber auch köstlich mit indischem Naan-Brot.

Zutaten

  • 1 Kilogramm Lammkeule

  • 35 Gramm Butterschmalz

  • 350 Gramm Zwiebeln (rot)

  • 1 Esslöffel Kurkuma (gehäuft)

  • 1 Liter Gemüsebrühe

  • 100 Gramm Petersilie

  • 50 Gramm Koriander

  • 50 Gramm Schnittlauch

  • 150 Gramm Blattspinat

  • 1 Stange Lauch

  • 1 Bund Frühlingszwiebel

  • 2 Teelöffel Salz

  • 1⁄2 Teelöffel Pfeffer (schwarz)

  • 6 getrocknete Limetten

  • 2 Esslöffel Bockshornkleeblätter (getrocknet)

  • 250 Gramm Fava Bohnen (Dose)

  • 200 Gramm Kidneybohnen (Dose)

  • saurer Saft von unreifen Trauben (nach Geschmack)

Zubereitung

  1. Das Lammkeulenfleisch in etwa 4 cm große Würfel schneiden. Ähnlich wie bei einem Gulasch. Die Zwiebel in Streifen schneiden. Alle Kräuter, den Lauch und die Frühlingszwiebel etwas klein hacken. Auch die Stiele mit verwenden.   

  2. In einem großen Topf nun das Lammfleisch in heißem Butterschmalz anrösten. Dann die Zwiebeln hinzugeben und mitanschwitzen. Kurkuma zugeben und kräftig anrösten. Alles mit der Brühe ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen.

  3. Lauch, Frühlingszwiebel und die Kräuter in einer separaten Pfanne anbraten, bis sie an Volumen verlieren. Dann direkt in den Topf geben.

  4. Die getrockneten Limetten einstechen, damit ihr Aroma austreten kann. Zusammen mit dem Bockshornklee hinzugeben und für mindestens 2 Stunden köcheln lassen. Nicht wundern, wenn der Eintopf nach einer halben Stunde noch nicht so intensiv schmeckt. Die Aromen brauchen eben ein bisschen Zeit, um sich entfalten zu können.

  5. Etwa eine halbe Stunde vor dem Servieren gibst du dann noch die Fava- und Kidneybohnen hinzu und schmeckst den Eintopf ein letztes Mal mit Salz und Pfeffer ab. Je nach Geschmack mit dem Saft unreifer Trauben verfeinern und anschließend genießen. 

 

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