Verschmutzung

Krass! Diese Materialien in deiner Kleidung sind am schädlichsten für die Umwelt

Person vor Kleiderschrank | © Getty Images/Liudmila Chernetska
Die Klamottenindustrie belastet die Umwelt sehr.
© Getty Images/Liudmila Chernetska

So gerne wir auch shoppen gehen und es lieben, neue Klamotten zu tragen, müssen wir auch beachten, dass viele Teile sehr schädliche Stoffe enthalten. Welche genau das sind, erfährst du hier.

Warum sind Schadstoffe in der Kleidung?

In fast allen Schritten der Klamottenproduktion können umwelt- und gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe an und in die Textilien gelangen. Das können beispielsweise Pestizide, Farbstoffe, Stoffe zu Veredelung oder Reinigung sein. In Deutschland gibt es zwar viele Gesetze und Auflagen, jedoch sind auch hier nicht alle Mittel verboten. Zudem werden die meisten Klamotten außerhalb der EU gefertigt und es wird kaum bis gar nicht kontrolliert oder nachvollzogen, was an die Kleidung gerät.

Welche Stoffe sind besonders gefährlich?

Mit am meisten wird die Umwelt und auch unsere Gesundheit durch folgende Inhaltsstoffe und hochgiftige Chemikalien belastet und gefährdet. Denn sie können ins Wasser gelangen, sich zu noch giftigeren Stoffen weiter formen sowie bei Pflanzen, Tieren und Menschen Krankheiten und mehr auslösen:

  • Chrom-III-Salze

  • Chlorverbindungen

  • Perfluorierte Tenside (PFC)

  • Chrom-VI-Verbindungen

  • Alkylphenole (z.B. NPE)

  • Weichmacher/Phtalate

  • polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)

  • Formaldehyd

  • Bromierte Flammschutzmittel 

  • zinnorganische Mittel (z.B. in Pestiziden)

  • Schwermetalle (z.B. Blei, Quecksilber)

Und die Liste ließe sich sicherlich noch deutlich erweitern. Aber was jetzt?
 

Wie erkenne ich schadstofffreie Mode?

Um sich und die Umwelt, so gut es geht, vor den genannten Stoffen zu schützen, kannst du die verschiedenen Öko-Siegel (z.B. Öko-Tex Standard 100, GOTS, Blauer Engel) zu Hilfe nehmen. Versuche außerdem bei eher kleineren, regionaleren Labels zu shoppen, die in Deutschland oder der EU produzieren. Auch die Angaben zur Pflege lassen viel aus sich schließen. Ist eine gesonderte Reinigung notwendig, ist die Ware als knitter- oder bügelfrei, geruchsarm oder antibakteriell bezeichnet oder gibt es einen Warnhinweis auf Farbverlust, wurde die Ware mit großer Sicherheit mit Chemikalien behandelt. Noch mehr auf der sicheren Seite bist du, wenn du un- oder natürlich gefärbte Mode kaufst und auch beim Shoppen auf unangenehme Gerüche, die auf Giftstoffe hindeuten, achtest.
 

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