Du willst deine Haarpracht in voller Länge präsentieren, aber keine lästigen Strähnen im Gesicht? Dann ist der Half Bun wie für dich gemacht. Wie das Styling gelingt, welche Varianten es gibt – und warum die Frisur wirklich jeder Frau schmeichelt.
Ein Half Bun ist eine unkomplizierte Frisur, bei der nur das Deckhaar nach hinten genommen und zu einem Dutt gebunden wird. Das restliche Haar bleibt offen. Der Hybrid-Look vereint also zwei Stile: die Lässigkeit offener Haare und den praktischen Halt eines Dutts.
Und das Beste? Die halboffene Frisur ist blitzschnell gestylt (perfekt für Bad Hair Days!) und steht (fast) allen. Mehr dazu erfährst du im Folgenden.
Der Half Bun schmeichelt jeder Gesichtsform und funktioniert unabhängig von der Haarlänge (mal abgesehen von superkurzen Pixie Cuts). Da nur das Deckhaar oder die seitlichen Partien nach oben gesteckt werden, kannst du einen Half Bun auch mit Bob oder einem anderen Kurzhaarschnitt tragen, ohne dich über herausfallende Strähnen ärgern zu müssen.
Neben der Länge spielt auch die Dichte des Haars keine Rolle – vorausgesetzt, du kennst die richtigen Tricks. Hast du feines Haar, ist es wichtig, nur einen kleinen Teil abtrennen. Gibst du zu viele Strähnen in den Dutt, sieht der Rest, der offen bleibt, schnell zu dünn aus. Arbeitest du zusätzlich mit Trockenshampoo oder Texturspray und/oder wellst die Längen, wirkt das Haar noch voller.
Auch wer Extensions trägt, kann seine Haare zu einem Half Bun zusammenbinden. Damit Tapes, Clip-Ins und Co. verborgen bleiben, sollten sie unterhalb der Stelle, an der du den Bun stylst, angebracht sein. Für den Bun verwendest du am besten dein Eigenhaar – das lässt ihn natürlicher aussehen. Indem du die offenen Haare, die über den Extensions liegen, leicht wellst, sorgst du dafür, dass sich dein Haar gut mit den Extensions vermischt.
Ein Half Bun mit Pony sieht ebenfalls schick aus und eröffnet neue Styling-Möglichkeiten: Entweder lässt du die Stirnfransen bei der halboffenen Frisur locker ins Gesicht fallen oder du steckst den Pony beim Dutt machen nach hinten – so entsteht ein völlig neuer Look.
Kämme die Haare gut durch und gib anschließend etwas Salzwasser- oder Styling-Spray (zum Beispiel von Morocanoil bei Douglas) hinein. Das sorgt für mehr Griff und verhindert, dass die Dutt-Frisur nach ein paar Stunden auseinanderfällt. Dann das Deckhaar am Oberkopf zusammennehmen und zu einem Zopf binden. Dabei darauf achten, die Haare straff nach hinten zu nehmen und enganliegend am Kopf zu fixieren. Je höher der Pferdeschwanz sitzt, desto sportlicher wirkt die Frisur am Ende.
Je nachdem, welche Art von Dutt du stylen willst, hast du nun verschiedene Möglichkeiten. Ein lässiges Styling, das insbesondere bei kürzeren Haaren toll aussieht, gelingt so: Den Zopf durch den Haargummi ziehen und die entstandene Schlaufe einfach belassen. Bei längeren Haaren den Pferdeschwanz einmal um den Haargummi wickeln und zu einem klassischen Dutt fixieren.
Du hast morgens keine Zeit und erst recht keine Nerven, stundenlang vor dem Spiegel zu stehen und an eurer Dutt-Frisur zu feilen? Dann nichts wie ran an diese Half Bun Stylings von bewusst unordentlich bis elegant seriös.
Ein Half Bun mit Bob? Klar, kein Problem – auch wenn die Haare nur kinnlang sind. Bei kurzen Bobhaarschnitten ist ein Messy Half Bun genau das Richtige. Den Dutt dafür locker nach oben zwirbeln und mit einem dünnen Haargummi fixieren. Bei dem bewusst unordentlichen Styling dürfen sich übrigens gerne ein paar kurze Härchen aus dem Bun verabschieden. Das macht den "Undone Look" erst perfekt.
Wer es eleganter mag, gibt etwas Stylingcreme oder -gel (Bestseller von Eco Style bei Amazon) ins Deckhaar, kämmt es streng nach hinten und rollt es am Oberkopf zu einem Dutt auf. Mit einem Haargummi fixieren und die Längen glätten. Ein paar Tropfen Haaröl oder ein Glanzspray sorgt für ein seidiges Finish.
Weniger auffällig als die Messy-Variante, dafür aber umso eleganter: Für die tiefsitzende Variante der halboffenen Frisur werden nur die seitlichen Haarpartien nach hinten genommen und tief zu einem Dutt zusammengebunden. Sieht edel aus und macht sich im Alltag genauso gut wie zu glamourösen Abend-Outfits. Soll es besonders festlich werden eignet sich besonders die Sleek-Variante oder man dreht sich nur leichte Beach Waves in die Spitzen.
Unsere liebste Frisur im Sommer? Der Half Bun mit Tuch. Dafür fasst du das Deckhaar am Hinterkopf so zusammen, dass eine Schlaufe entsteht. Durch diese ziehst du ein (gerne buntes) Kopftuch und verknöpfst es unterhalb des Buns. Besonders schön wirkt der Look in Kombination mit lässigen Beach Waves.
Die 90er-Jahre lassen grüßen: Diese halboffene Variante des Space Buns ist das wohl mutigste Half Bun Styling. Dafür einen Mittelscheitel ziehen, die Haare straff nach hinten nehmen und links und rechts aus dem Deckhaar jeweils einen Dutt drehen. Dabei darauf achten, dass die beiden Buns möglichst ordentlich sitzen, sonst wirkt der Look schnell zu crazy. Ein dezentes Abend-Make-up und weinroter Lippenstift sorgen ebenfalls dafür, dass halboffene Dutt nicht nach Love Parade aussieht.
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