Morgens noch halb verschlafen greift man zum Haargummi und bindet die Haare zu einem lockeren Dutt. Das Ergebnis ist (meist) ein perfekter Messy Bun. Blöd nur, dass er selten so gut gelingt, wenn wir es wirklich drauf anlegen. Morgens vorm Spiegel zum Beispiel. Mit welchen Tricks der perfekte Messy Bun gelingt und welche Varianten es für kurze Haare, Frisuren mit Pony und Co. gibt.
Regel Nummer eins: Die Haare nicht kämmen, bevor ihr sie zum Dutt stylt. Der Bun sollte bewusst ein wenig unordentlich wirken. Außerdem haben leicht zerzauste Strähnen mehr Griff und Volumen. Das Haar als erstes nach hinten zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammennehmen. Messy Bun Profis umwickeln den Ansatz des Zopfes anschließend direkt mit den Haaren und fixieren den Dutt mit einem Haargummi. Wer beim Styling auf Nummer sicher gehen möchte, befestigt den Pferdeschwanz zunächst mit einem Haargummi und wickelt die Haare erst dann um den Zopfansatz.
Wichtig: nicht zu perfektionistisch sein und die Dutt Frisur nicht zu straff binden, damit die Undone-Optik erhalten bleibt. Sobald der Messy Hair Bun sitzt, könnt ihr im vorderen Bereich ein paar Strähnen aus der Frisur zupfen. Sie fallen dann locker ins Gesicht und lassen den Haarstyle noch ungezwungener wirken. Ein gemütliches Outfit mit Jeans, Boots und Sonnenbrille à la Caro Daur macht den Blogger-Look perfekt.
Den Klassiker unter den Messy Buns – nämlich die hohe Variante, die wie bei Influencerin Leonie Hanne mittig am Oberkopf sitzt – tragt ihr nur zu Hause oder beim Yoga? Höchste Zeit, das zu ändern, denn der hohe Dutt streckt das Gesicht optisch und lässt euch direkt ein paar Jahre jünger wirken. Noch einige Haarsträhnen aus dem Bun ziehen, um der Hochsteckfrisur die Strenge zu nehmen, fertig.
Auch ein tief im Nacken sitzender Dutt macht ordentlich was her. Das Tolle an dieser Variante: Sie funktioniert auch bei Kurzhaarfrisuren (etwa kinnlang sollten die Strähnen sein, damit ihr einen kleinen Dutt zusammenbekommt). Beim Styling einfach genauso wie beim klassischen Messy Bun am Oberkopf vorgehen, den Zopf aber tief im Nacken ansetzen. Fallen einzelne Strähnen ungewollt aus der Frisur, lassen sie sich mit ein paar Haarnadeln easy feststecken.
Wer eine Frisur mit Pony trägt, kann den Undone Look, den It-Girl Alexa Chung perfektioniert hat, in zwei verschiedenen Varianten tragen. Die Ponyfransen entweder leicht zerzaust in die Stirn fallen lassen, um dem Messy Hair Bun den letzten Schliff zu verleihen. Oder den Pony mit Haarnadeln nach hinten stecken und den Fokus so bewusst auf den Dutt lenken. Das „Mit-oder-ohne-Pony-Styling“ sorgt ruckzuck für eine Typveränderung, für die man keinen Friseurtermin braucht.
Spätestens seit Star-Blogger wie Chiara Ferragni ihn zu ihren Streetstyles ausführen, ist der Half Bun Trend. Umso besser, dass der „halbe Dutt“ sowohl mit langen als auch bei kurzen Haaren funktioniert. Den Messy Bun dazu nur mit dem Deckhaar binden und die übrigen Haare offenlassen. Besonderes lässig wirkt der Undone Look, wenn das Haar sanfte Beach Waves hat (wer keine Naturlocken hat, hilft einfach mit einem Lockenstab nach).
Wer Lust auf einen modischen Twist hat, bringt mit Haarschmuck und Accessoires Abwechslung in den zerzausten Dutt. Haarbänder oder dünne Seidentücher machen sich gut in einem Messy Bun und sorgen ganz nebenbei für mehr Volumen. Einfach locker um den Dutt wickeln und die Enden entweder feststecken oder locker nach unten hängen lassen. Blogger und Influencern veredeln den Undone Look mit auffälligen Haarklammern. Dafür einfach Bobby Pins mit Schmucksteinen, Perlenapplikationen oder anderen Hinguckern in die Frisur stecken – sieht bei einem tiefen Messy Bun für kurze Haare zum Beispiel knapp über dem Ohr super aus. Wer es lieber schlicht mag, kann die Frisur mit Scrunchie stylen!
Damit die Frisur so sitzt wie sie sitzen soll, müssen die Haare schön griffig sein. Wer von Natur aus glattes oder feines Haar hat, kann mit Salzwasserspray oder Haarschaum nachhelfen und für den nötigen Halt sorgen.
Ein Messy Bun gelingt besser mit nicht frisch gewaschenen Haaren. Trockenshampoo verleiht den Haaren mehr Griffigkeit - das vereinfacht das Styling.
Damit der unordentliche Dutt das Haar nicht unnötig strapaziert, am zu einem dickeren Haargummi ohne Metallöse oder einem Spiralhaargummi aus Kunststoff greifen. So verhindert ihr nicht nur schmerzhaftes Ziehen, sondern auch Haarbruch und unschöne Knicke im Haar.
Ihr habt dünnes Haar oder wollt etwas mehr Volumen in euren Messy Bun bringen? Dann die Haare über Kopf schütteln oder föhnt und anschließend leicht antoupieren. Wenn ihr schwindelfrei seid, könnt ihr die Strähnen direkt über Kopf zusammennehmen und den Dutt mit einem Haargummi befestigen.
Den Messy Bun mit Haarspray fixieren, damit er den ganzen Tag lang hält. Aber besser nicht übertreiben – schließlich soll die Frisur schön lässig aussehen.