Ob Buzz Cut, Undercut oder Pixie-Cut – diese Kurzhaarfrisuren liegen voll im Trend.
Immer mehr Frauen trennen sich von ihren langen Haaren. Der Grund? Kurzhaarschnitte können edgy und cool, aber auch feminin und elegant aussehen. Neben dem Trendpotenzial der Short Cuts sind Kurzhaarfrisuren auch echte Verwandlungskünstler. Mit dem richtigen Haarschnitt sind kurze Haare vielseitig frisierbar. So kann ein Pixie Cut mit langem, glattem Pony lässig ins Gesicht fallen, der Pony wild nach oben gestylt oder feminin in weichen Wellen getragen werden. Und auch ein modern geschnittener Vokuhila kann richtig modern und lässig aussehen.
Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Kurzhaarfrisur schneiden zu lassen, bisher aber unsicher ist, ob ihm kurze Haare wirklich stehen, bekommt jetzt durch die "2,25-Inches-Formel" Hilfe. Es gehört nämlich nicht nur ganz schön viel Mut dazu, sich für eine Typveränderung von seinen langen Haaren zu trennen, sondern manchmal auch einiges an Vorstellungskraft.
Promi-Friseur John Frieda hat für genau solche Frisuren-Dilemmas die "2,25-Inches-Formel" entwickelt, die einem noch vor der gewünschten Veränderung offenbart, ob der Kurzhaarschnitt einem wirklich steht. Frieda hat die Gesichtsformen von Frauen genau analysiert, um herauszufinden, welche eher für Kurzhaarschnitte geeignet sind, und welche mit langen Haaren am besten aussehen.
So geht's: Um das selbst herauszufinden, benötigt ihr nur ein Lineal und einen Stift. Der Stift wird horizontal am äußersten Punkt des Kinns angesetzt und das Lineal vertikal am Ohrläppchen. Misst der Abstand, an dem der Stift auf das Lineal trifft weniger als 2,25 Inches, also etwa 5,7 cm, schmeichelt eine Kurzhaarfrisur laut John Frida den Konturen. Ist der Abstand länger als diese Marke, sind Langhaarfrisuren eher von Vorteil. Mit dieser Zentimeter-Regel lässt sich dann herausfinden, ob es beim nächsten Friseurbesuch tatsächlich der Pixie-Cut oder doch lieber ein Long Bob wird.
Ihr seid euch trotzdem noch unsicher, ob euch die Trendfrisur steht? Kein Wunder, schließlich ist es auch eine Typfrage. Ist man eher extrovertiert, trendorientiert, etwas ruhiger oder vielleicht schüchtern? Die Wahl der Frisur muss zur Persönlichkeit passen: Frauen mit kurzen Haaren sagt man nach, dass sie praktische Typen sind, da sie ihre Zeit lieber in andere Dinge investieren als das Frisuren-Styling. Häufig sind Kurzhaarträgerinnen auch sportliche Typen und sehr selbstbewusst, denn im Gegensatz zu Frauen mit langen Haaren können sie ihr Gesicht nicht verstecken.
Ihr habt Naturlocken und wollt einen Kurzhaarschnitt? Kein Problem! Ob raspelkurz oder kinnlang – Kurzhaarfrisuren betonen Locken besonders schön. Allerdings solltet ihr beachten: Je kürzer die Haare, desto stärker kringeln sich eure Locken. Durch das Gewicht der Haare hängen sich die Locken aus, so wird die Frisur automatisch länger. Frauen mit kleinen Kringellocken schmeichelt vor allem ein Kurzhaarschnitt, der auf eine einheitliche Länge geschnitten ist. Ein fransiger Kurzhaarschnitt eignet sich super für Frauen mit leichten Locken und welligem Haar. Lockige Kurzhaarschnitte sind frisch und frech – und extrem praktisch: Mit ein wenig Stylingschaum und ein paar Handgriffen ist die Lockenpracht in nur wenigen Minuten fertig gestylt.
Kurze Haare sind extrem pflegeleicht und unkompliziert. Kein langes Föhnen und Stylen, der Kurzhaarschnitt ist schnell in die richtige Form gebracht. Mit dem richtigen Schnitt gelingt jeder Look - egal ob tough, flippig oder romantisch. Für Frauen mit dünnem Haar empfehlen wir Sea Salt Spray, das dem Haar mehr Standfestigkeit und Struktur verleiht. Dickes Haar lässt sich super mit Haarwachs bändigen. Bei lockigen Haaren ist Vorsicht geboten: Selbst erfahrene Friseure verkalkulieren sich bei der Haarlänge, vor allem wenn die Haare nass geschnitten werden. Hier also unbedingt den Friseur über die Intensität der Locken informieren und die richtige Länge absprechen.
Flechten geht nur mit einer langen Mähne? Stimmt nicht! Ob als klassischer Zopf, mit Boxer Braids oder Mini-Flechtzöpfen: Mit ein bisschen Phantasie und ein paar Tricks kann man auch mit kurzen Haaren jede Menge individuelle Flecht-Stylings zaubern.
In den nächsten Absätzen stellen wir euch die aktuellen Trends der Kurzhaarfrisuren vor:
Der "Frühstück bei Tiffanys"-Star Audrey Hepburn gilt als Mutter der Pixie-Frisur – sie legte sich den frechen Kurzhaarschnitt schon in den 50er Jahren zu. Und was Audrey Hepburn begann, wurde Kult: Model Twiggy, die Schauspielerinnen Emma Watson, Scarlett Johansson und Jennifer Lawrence oder Popstars wie Katy Perry trugen oder tragen den frech-burschikosen Schnitt. Die Vorteile des Pixie-Cut zur sonst langen Mähne liegen auf der Hand: Der Schnitt ist unkompliziert, trocknet super schnell und kann im Handumdrehen rockig, elegant oder romantisch gestylt werden.
Ein akkurater, gerader Pony und die Haare bis knapp über den Ohrläppchen geschnitten: Coco Chanel, Elizabeth Taylor und Louise Brooks verhalfen der kurzen Bob-Frisur zum Durchbruch und setzten damit ein Zeichen gegen das vorherrschende Schönheitsideal. Dadurch galt der sogenannte "Garçon-Schnitt" (Garçon = französische Bezeichnung für Junge) als Zeichen eines emanzipierten Frauenbildes der 1920er Jahre. Damals gehörte eine große Portion Mut dazu, sich einen kurzen Bob schneiden zu lassen. Und spätestens seit Marlene Dietrich im Film "Der blaue Engel" mit einer kurzen, gewellten Bob-Frisur auftrat, gab es kein Halten mehr – alle wollten den Garçon-Schnitt, der auch gerne als Bubi- oder Pagenkopf bezeichnet wird.
Hier zeigen wir euch die schönsten Styles und Haarschnitte für Bob-Frisuren
Der Undercut und der Sidecut spalten die Gemüter: Die beiden Kurzhaarfrisuren werden entweder gehasst oder geliebt! Der Undercut – wird in Insider-Kreisen auch gerne als "Ola Uku" (oben lang, unten kurz) bezeichnet – wurde dank David Bowie schon in den 80er Jahren zur Trendfrisur. Bei einem Undercut wird die untere Kopfhälfte abrasiert oder raspelkurz geschnitten und das Deckhaar bleibt stehen. Bei einem Sidecut hingegen wird das Haar nur auf einer Seite des Kopfes gekürzt oder rasiert, der Rest wird lang getragen.
Promis wie Cara Delevingne und Kristen Stewart haben bereits Mut bewiesen und sich einen Buzz Cut schneiden lassen. Bei einem Buzz Cut werden die Haare mit einer Haarschneidemaschine nahezu komplett abrasiert. Noch cooler wirkt der Buzz Cut in einer knalligen Haarfarbe – unser Favorit: Platinblond!
Übrigens: Macht euch keine Sorgen darüber, was passiert, wenn ihr von eurer Kurzhaarfrisur gelangweilt seid – es gibt ganz tolle Übergangsfrisuren!