Gibt es einen zeitlosen Frisuren-Trend, der garantiert nie aus der Mode kommt, dann ist das wohl der Bob. Wem die kurze Variante nicht ganz zusagt, sollte sich für die längere Variante des Long Bobs entscheiden. Ob glatt, gewellt oder mit Pony: Was den Long Bob ausmacht und wie man eine der beliebtesten Trendfrisuren stylt, erfährst du hier.
Frisurentrends kommen und gehen? Nicht immer. Der Long Bob bleibt uns auch in diesem Jahr erhalten. Schon etliche Stars wie Rosie Huntington-Whiteley, Mila Kunis, Olivia Palermo oder Jennifer Lawrence sind dem auf der Schulter aufliegendem Look verfallen. Kein Wunder, schließlich sieht der LoB – die gängige Abkürzung für die halblange Trendfrisur – nicht nur toll aus, sondern ist auch noch super einfach zu stylen. Dank der Wandelbarkeit sind den Styling-Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt: Stufen, stumpf geschnittene Spitzen, Pony, Beach Waves oder ein Sleek Look verändern die mittellange Frisur im Handumdrehen.
Der Long Bob verrät durch seinen Namen bereits, dass es sich um die lange Variante des Frisuren-Klassikers Bobs handelt. Bei dieser Frisur werden die Haare auf Schulterlänge geschnitten – wenn die Haarspitzen die Schultern streifen und etwa auf Höhe des Schlüsselbeins enden, ist die Länge perfekt. Meist wird der LoB hinten etwas kürzer geschnitten und die Enden leicht gestuft, um den Haaren die Schwere zu nehmen.
Damit der Schnitt gepflegt aussieht und die Spitzen, die durch das Aufliegen auf den Schultern schneller zu Spliss neigen, nicht zu sehr leiden, ist regelmäßiges Nachschneiden Pflicht! Oder man entscheidet sich für einen Calligraphy Cut, bei dem die Haare nicht mit einer Schere, sondern einem Calligraphen geschnitten werden. Dadurch werden die Haare nahezu verletzungsfrei abgeschnitten und Spliss hat so keine Chance.
Nicht jeder Haarschnitt passt ohne Kompromisse zu jedem Typ und jeder Gesichtsform. Die Frisur steht allerdings ovalen, runden, eckigen und herzförmigen Gesichtern gleichermaßen gut. Jedoch gibt es LoB-Varianten, die der Gesichtsform besser stehen als andere:
So kommt ein leicht durchgestufter Bob bei einer herzförmigen Gesichtsform besonders gut zur Geltung – leichte Wellen umspielen die Gesichtszüge und sorgen an schmaleren Stellen für mehr Kontur.
Die ungestufte Variante ist für Frauen mit rundem Gesicht ideal, da die Überlänge streckt und optisch schlanker macht.
Frauen mit einer ovalen Gesichtsform haben das Glück, dass ihnen so gut wie jeder Haarschnitt steht – ob gestuft, gewellt oder mit Pony – hier sind keine Grenzen gesetzt.
Ein eckiges Gesicht bedarf eines Long Bobs mit sanften Linien und weniger scharfen Schnittlinien – Beach Waves verleihen dem Gesicht weichere Konturen.
Und auch jede Haarstruktur kann vom Long Bob profitieren: dünnes Haar gewinnt an Volumen, dickes Haar bekommt mehr Leichtigkeit. Der Long Bob sorgt bei Frauen mit feinem Haar für mehr Volumen – noch besser: ein Blunt Bob! Bei diesem Haarschnitt werden die Spitzen stumpf geschnitten. Das genaue Gegenteil empfehlen wir Frauen mit Naturlocken – um etwas Volumen zu nehmen, sollte der LoB gut durchgestuft sein.
Oder man entscheidet sich für einen lässigen Clavi Cut, einen Long Bob, bei dem die Haare bis zum Schlüsselbein reichen! Experimentierfreudige können sich außerdem an einen asymmetrischen Bob wagen.
Das Allerwichtigste bei der Pflege des Long Bobs (und auch bei allen anderen Bob-Varianten) ist das regelmäßige Nachschneiden. Der Frisurenklassiker lebt nämlich von akkurat geschnittenen Spitzen. Durch die Länge des Lobs und die auf den Schulter aufliegenden Spitzen kann es auch schneller zu Spliss kommen und das macht sofort einen ungepflegten Eindruck.
Damit deine Haare möglichst gesund sind und auch so aussehen, solltest du ihnen immer ausreichend Feuchtigkeit in Form von Pflegeprodukten geben. Verwende nach dem Waschen einen Conditioner und etwa ein Mal die Woche eine pflegende Haarkur. Für glatte und glänzende Haarenden empfiehlt sich ebenfalls ein pflegendes Spitzenserum oder -öl.
Wir lieben die mittellange Frisur nicht nur, weil sie unserem Gesicht schmeichelt, sondern weil sie unglaublich cool aussieht und sich einfach und unterschiedlich stylen lässt!
Der Lieblingslook von vielen beim Long Bob sind Beach Waves – sie wirken super lässig und natürlich. Und das Beste: Stylen lassen sich die Locken ganz easy über Nacht. So geht's: Etwas Sea-Salt-Spray ins handtuchtrockene Haar einarbeiten und gut durchkneten. Anschließend einen Mittelscheitel ziehen, die Haare trocken föhnen und zwei lockere Zöpfe flechten. Je enger der Flechtzopf, desto kleiner die Locken. Am nächsten Morgen die Zöpfe aufmachen und mit den Händen auflockern – fertig sind die lässigen Beach Waves!
Hier zeigen wir dir noch mehr Anleitungen für tolle Lockenfrisuren: Locken machen
Die elegante Variante des Long Bobs ist der Sleek Look: Ob Mittelscheitel oder Seitenscheitel – wichtig ist beim Sleek-LoB, dass die Haare glänzen. Dafür kannst du die Haare über eine Rundbürste glatt föhnen und die Enden nach innen drehen. Auch mit einem Glätteisen lassen sich die Haare sleek stylen. Aber bitte den Hitzeschutz nicht vergessen!
Das Gute am LoB ist, dass die Haarlänge ausreicht, um sich einen niedrigen Pferdeschwanz zu binden. Wenn es mal schnell gehen muss, kannst du dir einen lässigen Dutt binden. Dabei kannst du vorne auch lässig Strähnen heraushängen lassen.
Auch auf Flechtfrisuren oder Hochsteckfrisuren muss nicht verzichtet werden. Mit schönen Haaraccessoires wie Scrunchies oder Haarklammern sieht ein langer Bob jeden Tag anders aus!
Auch Pony-Frisuren feiern wieder ein Comeback! Wie gut, dass sich die Trendfrisur Long Bob so gut mit verschiedenen Arten von Ponys kombinieren lässt. Von einem fransigen Pony, der über die gesamte Stirn reicht bis hin zu Curtain Bangs, die dein Gesicht sanft umrahmen, kannst du deinen Long Bob mit verschiedenen Pony-Styles ergänzen.