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Biohacking ist die beste Methode, um Stress abzubauen

Frau entspannt mit Kopfhörern auf Sofa | © Getty Images/Guido Mieth
Mit Biohacking bringst du dein Leben ins Gleichgewicht.
© Getty Images/Guido Mieth

Das Konzept des Biohacking besteht aus den drei Säulen Körper, Geist und Ernährung. Bringst du sie in Einklang, sorgt das für mehr Ausgeglichenheit, innere Ruhe und neue Energie. Hier findest du einfache Tipps für Zuhause.

Vereine Körper, Geist und Ernährung!

Der Begriff Biohacking kommt aus den USA und dem Profisport. Dabei geht es darum, etwa anhand von Messwerten Körper und Geist so zu unterstützen, dass sie zur Höchstform auflaufen. Aber auch im Alltag kannst du diese Methode anwenden, um deinen Organismus besser zu verstehen, ihm zu geben, was er braucht, und gesünder und fitter zu werden. Eine Art der Selbstoptimierung, die sich auf alle wichtigen Aspekte eines gesunden Lebensstils fokussiert wie Bewegung, Schlaf, Entspannung und Ernährung.

1. Biohacking-Tipps für den Körper

Obwohl Biohacking nach einem aufwändigen Konzept klingt, genügen schon kleinste Veränderungen unserer alltäglichen Gewohnheiten, um einen starken Effekt zu erzielen. Dem Körper, der ersten Säule, kannst du wie folgt unter die Arme greifen:

  • Musst du beruflich viel Sitzen, denke daran, mehr Bewegung reinzubringen. Versuche, etwa einmal pro Stunde für eine Minute aufzustehen, umherzugehen, deine Arme zu kreisen oder dich etwas zu dehnen. Fahr mit dem Fahhrad zur Arbeit, steige Treppen oder besorge dir ein kleines Laufband, das unter einen höhenverstellbaren Schreibtisch passt. Das alles beugt schmerzende Gelenke und Muskeln vor, fördert die Blutversorgung und schenkt dir mehr Power und Konzentration.

  • Regelmäßige Workouts (die dir Spaß machen!) helfen dir, den Kopf frei zu bekommen, fit zu bleiben und Muskeln aufzubauen. Durch diese neue körperliche Kraft wirst du dich auch mental viel stärker fühlen.

  • Genauso wichtig wie Bewegung und Fitness ist Entspannung für deinen Körper. Ausgiebige Dehn-Einheiten, Yoga oder Massagen etwa in einem Spa oder auch zuhause mit der Faszienrolle, Akupressurmatte oder Massage-Gun zeigen ihm deine Wertschätzung und lassen dich runterkommen.

2. Biohacking-Tipps für den Geist

Wir werden täglich mit einer Unmenge an Informationen bombadiert, ob in der Arbeit, der Freizeit oder durch soziale Medien. Das kann uns ganz schön überfordern und auslaugen. Deshalb müssen wir auch unserem Geist eine Pause gönnen:

  • Digital Detox kann so guttun. Fällt es dir noch schwer, starte erst mal mit einer Stunde am Tag. Greife nach dem Aufstehen nicht direkt zum Handy, sondern beginne den Tag ruhiger mit einer halbe Stunde nur für dich. Dasselbe kannst du auch vor dem Schlafengehen tun. Handy weg und die Zeit zum Lesen, für einen kleinen Spaziergang oder anderes nutzen.

  • Eine gute Schlafhygiene führt ebenso zu weniger Stress, mehr Freude und Energie im Leben. Versuche sooft es geht, zur selben Uhrzeit schlafen zu gehen, um auf die Schlafstunden zu kommen, die du brauchst. Schalte alle störenden Faktoren wie helles Licht, das Smartphone oder Geräusche aus. Pflanzliche Produkte wie Melatonintropfen können dir außerdem beim Einschlafen helfen.

  • Wer tagsüber oder abends nicht aus dem Gedankenkarussell aussteigen kann und schlecht zu Ruhe kommt, kann kleine Meditationseinheiten und Atemtechniken in den Alltag integrieren. Besonders einfach und effektiv ist das so genannte Box Breathing: Fokussiere dich dabei ausschließlich auf deinen Atem. Atme 4 Sekunden lang tief ein, halte 4 Sekunden, atme dann tief und komplett für 4 Sekunden aus und warte wieder 4 Sekunden, bevor du einen weiteren Atemzyklus startest.
     

3. Biohacking-Tipps für die Ernährung

Die dritte Säule des Biohacking bezieht sich ausschließlich auf die Ernährung und kann durch diese Hacks optimiert werden:

  • Müdigkeit, Trägheit und Co. werden nicht selten von fehlenden Nährstoffen hervorgerufen. Sprich dazu am besten mit deinem*r Arzt oder Ärztin und lasse gegebenenfalls ein Blutbild erstellen, um herauszufinden, woran es deinem Körper vielleicht mangelt. Mit den passenden Lebensmitteln und Nahrungsergänzung kannst du das dann ausgleichen.

  • Ohne Wasser können wir nicht existieren. Deshalb solltest du immer darauf achten, ausreichend zu trinken. Und das schon, bevor das Durstgefühl einsetzt. Ein Wasserfilter kann dabei mögliche Schadstoffe entfernen. Für den Geschmack und zusätzliche Nährstoffe kannst du es natürlich jederzeit mit ein paar Scheiben Limette, Zitrone, Gurke und Co. ausstatten.

  • Je ausgewogener und hochwertiger die Lebensmittel sind, die du zu dir nimmst, desto mehr wertvolle Energie kann dein Körper daraus schöpfen. Setze daher auf hohe Qualität etwa bei Fleisch, auf viele verschiedene Farben bei Obst und Gemüse sowie wichtige Nährstofflieferanten wie Nüsse und Kerne. Und auch wenn wir auf Zucker und Fettiges eher verzichten sollten, darf fürs gute Gefühl hier und da auch mal genascht werden.

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