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Hund streicheln: 3 Fehler, die viele Besitzer unbewusst machen

Hund streicheln: 3 Fehler, die Besitzer unbewusst machen

Am liebsten würden wir unsere geliebten Fellnasen den ganzen Tag knuddeln und liebhaben. Doch manchmal ist es nicht das richtige Mittel der Wahl, einen Hund zu streicheln. Was du beachten solltest, erklären wir dir hier.

1. Hunde wollen nicht überall gestreichelt werden

Häufig fassen wir unsere Hunde dort an, wo wir sie am süßesten oder weichsten finden, etwa am Kopf, Hals und den Ohren. Tatsächlich mögen es viele Vierbeiner genau dort oder etwa an Beinen und Pfoten nicht, angefasst zu werden. Mal ehrlich, uns geht es doch ähnlich, oder möchtest du, dass dir regelmäßig auf den Kopf oder ins Gesicht gefasst wird? Meistens zeigen uns unsere Hunde mit ihrer Art der Kommunikation, ob es ihnen gefällt oder nicht. Drückt dein Vierbeiner sich in deine Hand und geht ihr hinterher, wenn du sie einmal kurz wegnimmst oder dreht er dir eine Stelle (z.B. Po) bewusst zu, wenn du ihn kraulst, sind das gute Zeichen. Legt er etwa die Ohren an, dreht den Kopf eher weg und schleckt sich beschwichtigend über die Nase, dann hält er das Streicheln zwar dir zuliebe aus, aber findet es nicht so toll. Wichtig: Selbiges gilt für die Intensität des Streichelns. Will dein Hund wirklich wild durchgewuschelt und fest getätschelt werden, oder hast du es bisher nur einfach so gemacht?

2. Schlechter Streichel-Zeitpunkt

Neben der Streichelstelle gilt es auch zu beachten, wann dein Hund gern gestreichelt werden möchte und wann nicht. Zum Beispiel ist es, wenn man einmal darüber nachdenkt, eigentlich nicht sehr höflich, wenn man den Hund nochmal schnell streichelt, obwohl er schon dösend in seinem Körbchen liegt. Und auch draußen, wenn sie mit anderen Dingen wie Beobachten, Schnüffeln und Co. beschäftigt sind, kommt Streicheln nicht so gut an. Nicht zuletzt ist für die meisten Hunde ebenfalls im Training (z.B. Grundkommandos, Tricks) mit ihren Besitzer*innen Streicheln keine passende Belohnung. Hier kann es dir eher passieren, dass dein Hund dadurch aus der Konzentration gebracht wird. Zudem ist Streicheln für unsere Familienhunde keine richtige Belohnung (im Gegensatz zu tollen Leckerlies oder Spielsachen), da sie es den ganzen Tag im Überfluss bekommen.

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3. Streicheln beruhigt nicht unbedingt

Ist dein Hund total gestresst, ängstlich, aufgeregt oder hat sich erschrocken, könnte es deine erste, menschliche Reaktion sein, ihn mit Streicheln und Kuscheln beruhigen oder trösten zu wollen. Natürlich kann das hilfreich sein, allerdings solltest du deinen Hund genau beobachten und (wie bei Punkt 1) checken, ob er das Streicheln wirklich gerade genießen kann. Alternativ macht es oft mehr Sinn, den Hund nicht zu trösten, sondern durch positive Stimmung und eine Ablenkung (z.B. Spielzeug, einfacher Trick, Weitergehen) aus seinem Tunnel zu holen. Falls dein Hund richtig panisch ist, kann es auch helfen ihn hochzuheben (wenn möglich), an dich zu drücken und ruhig zu atmen.

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