Bewusster streamen

So entkommst du der Binge Watch Falle!

Frau liegt seitlich im Bett und guckt Serien am Laptop | © gettyimages.de / Kanawa_Studio
Dass man bis spät in die Nacht Serien streamt, passiert uns allen. Doch das lässt sich ändern.
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Das Streaming-Zeitalter hat die Art und Weise, wie Menschen fernsehen völlig verändert. Man muss nicht mehr auf eine neue Folge seiner Lieblingsserie warten, denn viele Unterhaltungsunternehmen veröffentlichen ganze Staffeln oder sogar komplette Serien auf einmal. Wodurch ein neues Phänomen geboren wurde: Binge-Watching.

Nun zeigt aber eine neue Studie, dass man den Binge-Watching-Kreislauf durchbrechen kann. Wenn man es nämlich "richtig" macht, dann ist auch längeres Streamen gar nicht mehr so schlimm. Wir verraten, wie das gelingt.

Warum Binge Watching zum Gesundheitsproblem werden kann

Binge Watching meint stundenlanges Streamen mehrerer Folgen, Shows oder Filme in einer Sitzung. Gesundheitsexperten warnen davor, dass Menschen ihre Zeit, die sie früher mit Sport, Geselligkeit und Schlafen verbracht haben, nun durch Streaming ersetzen und damit ihr Risiko für viele ernsthafte Gesundheitsstörungen erhöhen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Schlafprobleme und Verhaltensstörungen.

So geht bewusstes Streaming

Nun gibt es aber einen neuen Trend, der das Konsumentenverhalten revolutionieren und somit gesünder machen soll. Experten unterscheiden zwischen "Cringe-Watching" und "Feast-Watching".

Sogenanntes "Cringe-Watching" ist definitiv nicht gesund. Cringe bedeutet im Englischen "erschaudern, zusammenzucken, sich schämen". Beim Cringe-Streaming konsumiert man eine Serie oder einen Film allein, wahllos und abgelenkt. Man lässt also etwas nebenbei laufen und ist vielleicht währenddessen zusätzlich noch mit seinem Smartphone beschäftigt oder vielleicht sogar noch mit einem dritten Screen.

Gesünder ist das so genannte "Feast-Watching" - angelehnt an das englische Wort für "Fest, Feier". Entscheidend ist hier, dass man sich etwas sehr bewusst ansieht. Bei dieser Form des Medienkonsums plant man zum Beispiel das Streaming der Sendungen im Voraus oder verabredet sich mit dem Partner oder Freunden zum gemeinsamen Schauen.

Der bewusste und sorgfältige Konsum der eigenen Lieblingssendungen bringt nachweislich ein besseres Gefühl, mehr Freude am Schauen und verhindert, dass man das Binge Watching hinterher bereut. Man empfindet Vorfreude, genießt das Schauen und ist später zufriedener.

Trotz großer Vorfreude sollte das Streaming in einem zeitlichen Rahmen bleiben. Übertreiben langes Watchen wird auch bewusst wieder gesundheitsschädlich - egal, wie aufmerksam man schaut.

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