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Hund beschäftigen: Spiele und Aktivitäten, die dir und deinem Vierbeiner guttun!

Person zerrt mit Hund und Spielzeug | © Getty Images/Image by Chris Winsor
Spielen fördert eure Beziehung.
© Getty Images/Image by Chris Winsor

Damit dein Hund gesund und glücklich ist, braucht er körperliche und geistige Auslastung. Weil normales Gassigehen und Training schnell langweilig oder auch mal stressig werden können, findest du hier Ideen für tolle gemeinsame Beschäftigungen. Die machen nicht nur Spaß, sondern stärken auch eure Bindung.

1. Zusammen fit bleiben

Regelmäßig und abgestimmt auf Fähigkeiten, Alter und mögliche Beschwerden Sport zu machen, ist auch für Hunde wichtig. Je nachdem worauf ihr beide Lust habt, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten:

  • Agility (nicht unbedingt auf Wettkampfniveau): Abwechslungsreiche Parcours mit Sprüngen, Tunnel oder Slalom fordern Körper und Geist.

  • Fitnessübungen für Hunde (z.B. auf Baumstamm balancieren, Slalom durch die Beine, Verbeugen, nur mit Vorder-/Hinterbeinen auf Erhöhung stehen etc.) stärken Muskeln und Gelenke.

  • Dog Dance: Lernt coole Tricks und eine kleine Choreo auf Musik.

  • Erkundet neue Gebiete beim Joggen, Wandern oder Radfahren.

  • Canicross: Mit Hilfe von speziellem Zuggeschirr kann dein Hund dich beim Gehen, Joggen oder am Fahrrad ziehen. 

Wichtig: Um Fehler und Verletzungen vorzubeugen, solltet ihr für den Anfang eine*n Hundetrainer*in zu Rate ziehen oder einen Kurs besuchen. Außerdem gilt es wie beim Menschen auch, alles langsam anzugehen, die Leistung und Ausdauer sachte zu steigern sowie auf genügend Pausen, Trinken und anderes (z.B. Hitze) zu achten.
 

2. Die Nase einsetzen

Hast du einen Hund, der (rassebedingt) total viel und gern schnüffelt? Dann nutze das für eure gemeinsamen Hobbies. So lastest du ihn artgerecht aus und er fängt nicht an, aus Langeweile Dinge zu erschnüffeln (z.B. Wild), die er nicht soll. Nasenarbeit ist super vielfältig: Du kannst deinen Hund Futter oder Gegenstände suchen lassen, die er entweder direkt aufnehmen, anzeigen (z.B. hinsetzen) oder bringen soll. Deine Schnüffelnase kann lernen, Gerüche zu unterscheiden und bestimmte herauszusuchen, Fährten präzise zu folgen oder auf spezielle Dinge (z.B. Pilze) angesetzt werden. Natürlich kann ein Hund ebenfalls im Rahmen des sogenannten Mantrailings Menschen suchen. Auch beim Schnüffeln hilft es, vor allem zu Beginn einen Kurs oder ein Seminar zu besuchen.

Hundebilder zum Lachen und Dahinschmelzen

Hundebilder zum Lachen und Dahinschmelzen | © Instagram

3. Lustiges Tricktraining zum Angeben

Wir alle kennen die Videos von Border Collies, Beagles und Co., die unzählige Tricks wie Drehen, Rolle, Männchen, auf zwei Beinen laufen oder Skateboard fahren können. Auch sie haben mal klein angefangen. Merkst du, dass dein Hund viel Spaß daran hat, mit dir neue Tricks zu erarbeiten, kann auch das euer Hobby werden, mit dem ihr außerdem die Stars auf jeder Familienfeier seid. Extratipp: Mit einem Clicker kann euer Training noch genauer und einfacher werden. Der muss jedoch vorher richtig aufgebaut und konditioniert werden.

4. Jagen und Apportieren

Die meisten Hunderassen wurden einmal für die Jagd gezüchtet und auch so steckt in ihnen ein Raubtier. Mit einigen Ausnahmen macht es daher vielen Hunden Spaß, eine "Beute" zu jagen, zu fangen, umherzutragen oder daran zu zerren. Es ihnen ganz zu verbieten, wäre gegen ihre Natur. Allerdings wollen wir selbstverständlich nicht, dass sie anfangen, Eichhörnchen, Hasen, Rehe oder Jogger*innen zu hetzen. Deshalb kannst du deinem Vierbeiner einen Ausgleich in kontrolliertem Rahmen bieten, indem du mit ihm Dummytraining (Gegenstand wird an Land oder im Wasser gesucht, aufgenommen und apportiert) machst, mit ihm an einem Strick oder ähnlichem Zerrspiele spielst oder ihn etwas an einer Reizangel jagen lässt. An erster Stelle steht hier eine schöne Zusammenarbeit, die nach deinen Regeln abläuft. Das heißt zum Beispiel, dass der Hund nur auf dein Kommando startet und auch aufhört, wenn du das Spiel beendest. Bist du dir unsicher, kann dir wie immer ein*e Hundetrainer*in gute Tipps geben. 

Bitte kein stumpfes Ballwerfen!

Deinen Hund ab und zu mal einen geworfenen Ball oder eine Frisbee jagen zu lassen, ist in Ordnung. Es sollte allerdings keine Gewohnheit werden und zehn, fünfzehn, zwanzig Mal hintereinander passieren. Einerseits züchtest du dir so im schlimmsten Fall einen "Balljunkie" heran, der nichts anderes tun kann, als auf deine Tasche zu starren, in der Erwartung, dass der Ball wieder fliegt. Andererseits sind die extremen Sprints mit Abstoppen oder Sprüngen, um etwas aus der Luft zu fangen, sehr schlecht für den Körper und sie können zu schlimmen Verletzungen und bleibenden Schäden führen. Plus: Du solltest niemals Stöckchen werfen. Die Gefahr, dass der Hund sich daran beim Fangen, Rennen oder durch Absplitterungen verletzt, ist besonders hoch.

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