Happy Feet

Nicht nur bei Hallux valgus: 4 Gründe, warum du öfter barfuß laufen solltest

Nahaufnahme von nackten Füßen, die über einer grünen Wiese schweben | © Adobe Stock/Bostan Natalia
Barfußlaufen ist nicht nur bei Hallux valgus eine gute Idee!
© Adobe Stock/Bostan Natalia

Gerade jetzt im Sommer ist es sinnvoll, den Füßen ihre Freiheit zu lassen und sie nicht in enge Schuhe zu zwängen. Besonders bei einem Hallux valgus kann das hilfreich sein. Welche positiven Effekte Barfußlaufen auf deine Gesundheit hat. 

Geschwollene Füße und Knöchel

Barfuß laufen bei Hallux valgus

Hallux valgus, auch Ballenzeh genannt, ist eine weit verbreitete Fußfehlstellung, bei der die Großzehe in Richtung der anderen Zehen abknickt und einen schmerzhaften Knochenvorsprung bildet. Klingt unangenehm? Ist es auch. Aber keine Sorge, Barfußlaufen kann hier ein echter Game-Changer sein. Warum es hift:

  • Stärkung der Fußmuskulatur: Barfußlaufen kann die intrinsische Fußmuskulatur stärken, was bei Hallux valgus hilfreich sein kann.

  • Natürliche Fußbewegung: Ohne einengende Schuhe kann sich der Fuß natürlicher bewegen, was die Fehlstellung möglicherweise positiv beeinflusst.

Barfußlaufen stärkt nicht nur die Muskulatur, sondern verbessert auch die Durchblutung. Mit jedem Schritt spürst du, wie deine Fußmuskeln arbeiten und stärker werden – und das kann die Fehlstellung sogar korrigieren oder zumindest aufhalten. Außerdem wird beim Barfußlaufen wird das Gewicht gleichmäßig auf die Füße verteilt. Das vermindert Druckstellen und Schmerzen, die durch falsches Schuhwerk verursacht werden. Es verbessert zudem dein Gleichgewicht und deine Körperhaltung, da du dich an unterschiedliche Untergründe anpasst.

So gesund ist es, barfuß zu laufen

Ohne Schuhe über eine Wiese oder am Strand entlangzuspazieren, ist nicht nur eine romantische Vorstellung, sondern wirkt sich auch sehr positiv auf Körper und Geist aus:

  1. Durch das Gehen in Schuhen sind Muskeln, Sehnen und Bänder am Fuß oft schwach und verkürzt. Beim Barfußlaufen werden sie dagegen gestärkt, was auch die Verletzungsgefahr (etwa durch Umknicken) senkt.

  2. Du schenkst dir und deinen Füßen damit eine Fußreflexzonenmassage, die sie entspannt und sogar die Durchblutung ankurbelt.

  3. Durch regelmäßiges Barfußlaufen kannst du Schweißfüßen vorbeugen. Außerdem ist das Risiko von spröder Hornhaut in engen, reibenden Schuhen viel höher, als ohne. Die Füße werden zwar unempfindlicher, aber die Haut bleibt auch elastischer.

  4. Barfuß zu laufen, kann zudem einen Effekt auf deine mentale Gesundheit haben. Es erdet dich, bringt dich dazu, mehr zu spüren und wahrzunehmen, und verbindet dich wieder mit dem Boden und der Natur.

Was muss ich beim Barfußlaufen beachten?

Wenn du lange nicht barfuß unterwegs warst, solltest du deine Füße wieder langsam daran gewöhnen:

  • Um Überforderung und Verletzungen zu vermeiden, solltest du zunächst nicht mehr als eine Stunde am Tag barfuß gehen.

  • Bevorzuge weiche Böden wie Wiese, Erde und Sand, damit deine Füße geschont werden. Vorsicht vor spitzen Steinen, Scherben, aufgeheiztem Asphalt und Co.!

  • Gehe eher langsam und im Mittelfuß- oder Vorderfußgang. Joggen oder Rennen sind vor allem zu Beginn noch zu fordernd.

  • Taste dich nach und nach an schwierigere Untergründe wie Kies heran. Barfußschuhe können dir dabei helfen.

  • Wasche und pflege deine Füße nach dem barfuß Gehen mit feuchtigkeitsspendender Fußcreme.

Wichtig: Bei Schmerzen oder anderen Beschwerden sprich mit deinem*r Ärzt*in!

* Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Die FUNKE National Brands Digital GmbH erhält beim Abschluss eines Kaufs eine Provision.
Zählbild
Mehr zum Thema