4 Anzeichen, dass du hochsensibel bist - und so gehst du damit um

Was ist Hochsensibilität?

Eines direkt vorweg: Hoch- oder Hypersensibilität ist keine Krankheit, sondern eine ausgeprägte Persönlichkeitseigenschaft! Diese führt dazu, dass negative wie positive Umwelt- und innere Reize wesentlich stärker wahrgenommen und verarbeitet werden. Wie es zu den Unterschieden in der Sensibilität kommt, ist der Wissenschaft noch nicht gänzlich klar. Vermutlich spielen aber Genetik und besondere Hirnstrukturen eine Rolle, Sicher ist aber, dass es kein seltenes Phänomen ist. So sollen etwa 20 - 30 Prozent der Menschen hypersensibel sein,

Bist du hochsensibel?

Sich selbst als hochsensibel zu diagnostizieren, kann gefährlich sein. Denn manche der "Symptome" könnten beispielweise auch auf psychische oder körperliche Krankheiten hinweisen. Treffen einige oder alle der folgenden Punkte auf dich zu, sprich gern einmal mit deinem*r Hausartzt*ärtztin oder Therapeuten*in für eine genauere Analyse:

1. Du reagierst stark auf Reize wie Licht oder Geräusche.

2. Alltagslärm (z.B. Kindergeschrei, Baustellen, Unterhaltungen im Büro) irrtiert oder überfordert dich sehr und du willst die Situation sofort verlassen.

3. Du bemerkst oft, dass du Emotionen wie Trauer oder Freude stärker spürst und zeigst als andere.

4. Du bist sehr empathisch, die Gefühle anderer nimmst du sofort, deutlich war und du machst dir schnell Sorgen.

5 Alltagstipps bei Hochsensibilität

So schön es ist, Positives wie tolle Musik, ein gutes Essen oder die Berührung eines geliebten Menschen intensiver wahrzunehmen, so anstrengend kann Hypersensibilität auf der anderen Seite auch sein. Zudem tendieren Menschen mit dem Persönlichkeitsmerkmale manchmal eher dazu Krankheiten (physisch wie mental) zu bekommen. Zeit, die Reizüberflutung zu stoppen:

1. Ob zuhause oder in der Arbeit, minimiere Reize (z.B. Geräusche, Düfte, Helligkeit), die dich stören. Einfache Hilfsmittel sind dabei etwa Noise-Cancelling-Kopfhörer, Push-Nachrichten auf Handy und PC pausieren, die Bildschirmhelligkeit dimmen,  eine Brille mit Blaufilter oder beruhigende Bilder.

2. Vermeide Stressituationen. Fünf Termine hintereinander oder das ganze Wochenende vollpacken – lieber nicht. Schaffe dir jeden Tag bewusst Auszeiten, in denen du zur Ruhe kommen kannst. Dafür musst du wahrscheinlich auch lernen, öfter einmal Nein zu sagen.

3. Empathie ist gut, aber versuche ein gesundes Mittelmaß zu findem, indem du deine Gefühle immer wieder hinterfragst. Sind deine Sorgen gerade wirklich gerechtfertigt? Kannst oder musst du helfen? Oder wäre es gesünder für dich, etwas Distanz zur dieser Situation aufzubauen?

4. Verstecke und schäme dich nicht. Kommuniziere offen, wie du dich fühlst. So lernen deine Mitmenschen, dich besser zu verstehen und ihr könnt gemeinsam Lösungen finden, damit du dich wohlerfühlst.

5. Natürlich lässt sich Stress besonders für hypersensible Personen nie ganz vermeiden. Deshalb solltest du Wege finden, dich zu entspannen wie etwa mit Sport, Meditation, beim Lesen oder Kuscheln mit deinem Haustier.

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