Tierpsychologie

3 Anzeichen, dass dein Hund unterfordert ist

Hund liegt auf Sessel | © Getty Images/Jody Trappe Photography
Auch Hunden wird's mal langweilig?
© Getty Images/Jody Trappe Photography

Wenn du möchtest, dass dein Vierbeiner happy und gesund ist, solltest du ihn geistig und körperlich ausreichend auslasten. Wann es zu wenig ist, erkennst du unter anderem an folgendem Verhalten.

1. Dein Hund sucht sich eine eigene Beschäftigung

Hat dein Hund gelernt, dass es mit dir eher öde ist, kann es gut sein, dass er sich einfach selbst beschäftigt. Das kann Probleme bereithalten, denn nicht selten handelt es sich dabei um Dinge, die wir nicht unbedingt unterstützen wollen, wie etwa selbstständiges Jagen gehen, sich immer weiter beim Gassi gehen ohne Leine von dir zu entfernen oder nach Fressbarem zu suchen. Vielleicht wird dein Hund auch immer fordernder und will dich durch pausenloses Winseln, Anstupsen, Spielzeug bringen oder Anbellen dazu bewegen, dich mit ihm zu beschäftigen. Manche fangen aus Langeweile oder, um eine Reaktion beim Herrchen und Frauchen zu provozieren, sogar an, etwas zu tun, von dem sie wissen, dass sie es nicht dürfen, z.B. Möbel, Schuhe und Ähnliches zu zerstören.

2. Starke Zoomies

Von Zoomies spricht man, wenn der Hund seine "verrückten 5-Minuten" hat und etwa wie wild im Kreis rennt, irgendwo hinauf springt und nicht zur Ruhe kommt. Gerade bei Welpen und jungen Hunden kann das auch bedeuten, dass sie an dem Tag zu viel erlebt haben und etwas überfordert sind. Tritt das Verhalten aber auf, obwohl kaum etwas passiert ist, kann es ebenfalls das Gegenteil und damit klare Unterforderung und fehlende Auslastung anzeigen.

3. Wie der Tiger im Käfig

Ein Tier, das chronisch unterfordert ist und vernachlässigt wird, wie es häufig Wildtiere in Gefangenschaft sind, zeigt verschiedene Verhaltensweisen, die auch bei Hunden vorkommen können. Dazu gehört etwa sich ständig wiederholendes Verhalten (z.B. zuhause immer den gleichen Weg entlang laufen), sogenanntes autoaggressives Verhalten (z.B. sich ununterbrochen Kratzen, Schlecken, Knabbern) sowie Lustlosigkeit und Lethargie.

Wichtig: Jeder Hund ist individuell, daher können auch andere Verhaltensweisen auf Unterforderung hindeuten oder die oben erwähnten andere Problematiken (z.B. Stress, fehlende Erziehung) anzeigen. Außerdem solltest du deinem Hund auch nicht zu viel zumuten, da er zwischen 18 und 20 Stunden am Tag dösen und schlafen sollte. Bist du dir unsicher, ziehe am besten eine*n Hundetrainer*in zu Rate.

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