Schluss mit Tabus!

Menstruation: Über diese Zyklusbeschwerden spricht fast keiner

Frau liegt mit Periodenschmerzen im Bett | © Getty Images/Catherine McQueen
Über diese typischen Menstruationsbeschwerden sollten wir häufiger sprechen!
© Getty Images/Catherine McQueen

Unterleibsschmerzen und Bauchkrämpfe sind typische Menstruationsbeschwerden, die heute zum Glück (fast) keine Tabuthemen mehr sind. Doch es gibt auch Symptome, über die Frauen immer noch schweigen - sogar gegenüber ihren Freundinnen. Welche Beschwerden ebenfalls häufig während der Periode auftreten und warum es keinen Grund gibt, sich dafür zu schämen! 

Diese Menstruationsbeschwerden werden noch tabuisiert

Viele Frauen leiden vor und während ihrer Menstruation an Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Verstopfung oder Völlegefühl. Dass es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen den Hormonen und der Verdauung gibt, wissen aber nur wenige - weil kaum darüber gesprochen wird! 

Verdauungsprobleme

Bereits während der Lutealphase (kurz vor der Periode) verursacht ein Anstieg des Hormons Progesteron nicht nur die ersten PMS-Symptome, sondern auch Verdauungsprobleme. Progesteron hat eine muskelentspannende Wirkung und kann infolgedessen auch die Darmmuskulatur "lähmen". Verstopfung und Völlegefühl sind die Folge. 

Während der Periode kommt es dann öfter zu Durchfall. Schuld daran ist das Hormon Prostaglandin, welches dabei hilft, die überflüssige Schleimhaut der Gebärmutter abzutransportieren. Dadurch kommt es nicht nur zu den typischen Periodenkrämpfen, sondern auch zu einer Anregung des Darms. Häufigerer Stuhlgang oder Durchfall sind die Folge. 

Depressive Verstimmung

Eine weitere Begleiterscheinung während der Periode sind die typischen Stimmungsschwankungen. Dass damit auch depressive Verstimmungen, Angstgefühle und innere Unruhe einhergehen, wird oftmals nicht direkt angesprochen. Stattdessen hat man einfach "schlechte Laune" und wird schnell als "zickig" betitelt. Dabei sind Depressionen und Angst während der Menstruation genauso ernstzunehmen wie auch außerhalb davon. 

Wenn ihr während eurer Menstruation mit Darmproblemen und depressiven Verstimmungen zu kämpfen habt, seid ihr damit garantiert nicht allein. Traut euch, diese Themen offen anzusprechen (sofern ihr euch wohlfühlt) und ihr werdet überrascht sein, wie vielen Frauen es genauso geht. 

Diese Tipps können zu einem besseren Wohlbefinden während der Periode beitragen: 

  • ein heißes Bad

  • Wärmflasche

  • Wohltuende Periodencreme mit krampflösenden Inhaltsstoffen (z.B. von This Place)

  • Entspannende Yoga-Übungen

  • Termine absagen und ausruhen

  • Mit einer vertrauten Person telefonieren

  • Feel-Good-Serien anschauen

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Was wir noch sagen wollen: Wir schreiben hier zwar allgemein, dass Frauen häufiger Verdauungsprobleme haben, jedoch gibt es natürlich unter ihnen auch solche, die keine Menstruation bekommen. Außerdem kann das Thema auch nicht-binäre Personen und transmaskuline Menschen, die ihre Menstruation haben, betreffen. 

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