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5 Anzeichen, dass dein Partner passiv-aggressiv ist

Frau sitzt nach einem Streit mit ihrem Partner auf der Couch | © Getty Images/fizkes
Ob dein*e Partner*in passiv-aggressiv ist, erkennst du an folgenden Anzeichen.
© Getty Images/fizkes

Es gibt nicht „die“ Definition von passiv-aggressivem Verhalten, weshalb es schwierig sein kann, das Verhalten beim eigenen Partner oder der eigenen Partnerin zu identifizieren. Oft werden Verhaltensweisen als "normal" abgetan oder als Teil ihres Charakters akzeptiert, obwohl Fachleute sich einig sind, dass es sich um eine negativistische Störung handelt, bei der betroffene Personen Wut demjenigen gegenüber empfinden, der ihnen Ratschläge gibt. Anstatt die Wut oder verletzen Gefühle zu artikulieren, werden sie auf indirekte Weise ausgedrückt. Ob das bei deinem oder deiner Partner*in der Fall ist, erkennst du an folgenden Anzeichen.

Daran erkennst du passiv-aggressives Verhalten in deiner Beziehung:

1. Vermeidung von offenen Gesprächen

Dein*e Partner*in unterdrückt seine bzw. ihre wahren Gefühle, gibt jedoch durch die Stimme und nonverbale Signale eindeutig zu erkennen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Darauf angesprochen, wirst du bloß mit einem "Ich bin nicht sauer. Es ist nichts" abgewiesen, da dein*e Partner*in keine offenen Gespräche mit dir darüber führen möchte, wie er oder sie sich fühlt.

2. Sarkasmus

Sarkasmus ist ein häufiges Merkmal einer passiv-aggressiven Person. Dabei wird nicht Tacheles geredet, sondern ironische Bemerkungen gemacht. Deinem oder deiner Partner*in gefällt beispielsweise die Art wie du Auto fährst nicht. Anstatt es dir direkt zu sagen, kommen spitze Bemerkungen wie: "Lenk doch noch mehr ein. Dann treffen wir vielleicht das Auto." Ziel dabei ist es, dich zu verspotten, da solche Aussagen weder konstruktiv noch humorvoll sind.

3. Gaslightning

Wenn du passiv-aggressives Verhalten deines oder deiner Partner*in bemerkst und ihn oder sie darauf ansprichst, wirst du belächelt und mit Worten wie "Das bildest du dir nur ein" abgewiesen. Damit wird dir indirekt das Gefühl gegeben, dass du überreagierst oder etwas siehst, was nicht da ist, obwohl du ganz genau weißt, dass das nicht stimmt.

4. Schmollen 

Da sie nicht offen und ehrlich über ihre Probleme sprechen können, neigen passiv-aggressive Menschen dazu, zu schmollen. Anstatt zu sagen, dass sie wütend sind, sagen sie, dass es ihnen gut geht oder zeigen durch gekränktes Schweigen, dass dem nicht so ist. 

5. Schweigen

Beim "Silent Treatment", welches man als toxisches Schweigen übersetzen kann, wirst du bewusst von deinem oder deiner Partner*in komplett ignoriert, indem er oder sie aufhört, mit dir zu reden, um Macht oder Kontrolle auszuüben. Während Verhaltensweisen wie Schmollen bereits nach ein paar Stunden nachlassen, kann es beim toxischen Schweigen zu längeren Zeitspannen von mehreren Tagen, Wochen oder sogar Monaten kommen.

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