Von wegen Rentner-Gymnastik

Aquafitness: Wie effektiv ist das Training im Wasser wirklich?

Aquafitness unter Wasser Aufnahme | © Getty Images/A Bello
Längst nicht mehr nur für Senioren: Aquafitness kann für alle Menschen Vorteile haben
© Getty Images/A Bello

Aquafitness hat den Ruf, ein Sport für Senioren zu sein. Ein veraltetes Image: Das Training im Wasser kann für jeden Vorteile haben.

Klar, durch seine gelenkschonenden Eigenschaften ist Aquafitness für ältere Menschen besonders attraktiv. Viele schrecken bei dem Wort Wassergymnastik erstmal zurück, schließlich verbindet man damit meist eher gemächliche Übungen für Senioren im Schwimmbad oder Hotelpool. Mit diesem veralteten Image lohnt es sich aber aufzuräumen: Denn das Training im Wasser kann für alle Altersgruppen Vorteile haben.

Was ist Aquafitness?

Als Aquafitness wird jede Art von Workout bezeichnet, das in einem Gewässer stattfindet und bei der es sich nicht um Bahnenschwimmen handelt. Meist findet das Training in Pools statt, in denen das Wasser bis zur Brust reicht, sodass man auf dem Punkt joggen oder sich vom Boden wegdrücken und gleichzeitig den Kopf über Wasser halten kann.

Das macht Wassergymnastik so effektiv 

Der ganze Körper wird trainiert

Aquafitness bietet ein effektives Ganzkörpertraining. Die natürliche Widerstandskraft des Wassers sorgt dafür, dass alle Muskeln im Körper während der Übungen beansprucht werden. Von den Beinen über den Rumpf bis hin zu den Armen - alle Muskelgruppen profitieren von dem Workout.

Das Herz-Kreislauf-System profitiert

Wassergymnastik optimiert zudem das Herz-Kreislauf-System, führt zu besserer Ausdauer und ist gut für den Stoffwechsel. Der Puls steigt nicht so schnell wie bei gleicher Übung an Land, dadurch fühlen sich die Übungen meist weniger anstrengend an. Sie sind aber ähnlich effektiv: Laut einer Studie sind Wasserübungen genauso effektiv wie Laufband-Übungen.

Die Studie setzt Aquafitness sogar mit dem trendigen HIIT (High Intensity Interval Training) gleich - allerdings mit weniger Wucht als das Training auf dem Boden. So ist es leichter, auf einem Fuß zu balancieren, ohne umzufallen, oder explosive Bewegungen wie Sprünge zu machen.

Aquafitness ist gelenkschonend

Und natürlich schont Aquafitness im Gegensatz zum landbasierten Workout auch die Gelenke. Der Auftrieb des Wassers sorgt dafür, dass man nur noch zehn Prozent des eigenen Körpergewichts tatsächlich selbst trägt. Das macht es zu einem idealen Training für Menschen mit Gelenkproblemen, Verletzungen oder Übergewicht. Aber die Gelenke sollten natürlich nicht erst dann geschont werden, wenn es zu spät ist.

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Kalorienverbrauch bei Aquafitness

Auch wenn viele Wassergymnastik-Übungen eher leicht aussehen: Die physikalischen Gegebenheiten des Wassers machen die Bewegungen unter Wasser anstrengender als an Land. Bei einem intensiven Training verbrennt man sogar bis zu 400 Kalorien pro Stunde.

Weil der Körper beim Aquafitness versucht, das Gleichgewicht gegen den Widerstand des Wassers zu halten, verbessert sich zudem automatisch die Körperhaltung.

Das Angebot an Aquafitness wird immer vielfältiger und ist längst nicht mehr nur leichtes Jogging und Übungen mit einer Poolnudel. Inzwischen gibt es Kurse wie Aqua-Boxing, Aqua-Zumba und sogar Aqua-Cycling. 

Mit Aquahanteln (wie hier über Amazon*) kann man sogar das Krafttraining ins Wasser verlegen. Das Rentnerimage hat die Wassergymnastik also völlig zu Unrecht.

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Frau beim Fitnesstraining, in einer Pause | © iStock | jacoblund

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