Erfahrungsbericht

Seit ich diese 5 Dinge mache, haben sich meine PMS-Symptome verbessert

Frau liegt mit dem Gesicht nach unten auf dem Sofa | © GettyImages/	karetoria
Wenn PMS wieder richtig hart kickt: Unsere Autorin verrät, welche Dinge ihr gegen Stimmungsschwankungen und Co. helfen.
© GettyImages/ karetoria

Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Unreinheiten, Kopf- und Bauchschmerzen und Reizbarkeit sind nur ein paar Symptome, die viele Frauen kennen, wenn sie PMS haben. Das prämenstruelle Syndrom betrifft die Mehrheit der Frauen - ich bin da keine Ausnahme. Wenn die Laune am Tiefpunkt ist und ein falscher Satz ausreicht, damit Tränen in die Augen schießen, weiß ich: Es sind wieder die Tage vor meinen Tagen. Die Hormone spielen verrückt, genauso wie mein Körper und meine Stimmung. Dass es fast all meinen Freundinnen genauso geht, ist etwas tröstlich - und auch traurig, denn noch immer weiß die Medizin zu wenig über das prämenstruelle Syndrom. Mittlerweile habe ich zumindest gelernt, was mir in der zweiten Zyklushälfte guttut - und was nicht. Das sind meine 5 größten Learnings. 

1. Den eigenen Zyklus kennen

Seit mehreren Jahren tracke ich meinen Zyklus mit einem Zykluscomputer und einer speziellen App. Dadurch habe ich einen Überblick, wann mein Eisprung ist und die "gefährliche" zweite Zyklushälfte, sprich PMS, beginnt. Ich habe das Gefühl, meinen Körper so viel besser zu kennen und zu verstehen. Wenn ich einen miesen Tag hatte und hinterher feststelle, dass ich bald meine Tage bekommen werde, ist es befreiend zu wissen, dass es die Hormone sind - und es auch wieder vorbeigehen wird. 

2. Die richtige Ernährung

Heißhungerattacken, Blähbauch oder Bauchkrämpfe - PMS schlägt wortwörtlich auf den Magen. Auch wenn ich mich am liebsten nur von Pizza und Schokolade ernähren würde, bemerke ich einen großen Unterschied, wenn ich in dieser Zyklusphase auf meine Ernährung achte: Weniger Fleisch, weniger Zucker und weniger Koffein (letzteres fällt mir besonders schwer). Außerdem hilft es mir, wenn ich folgende Vitamine und Mineralstoffe zu mir nehme: Magnesium wirkt entspannend, krampflösend und hat einen positiven Einfluss auf die Stimmung. Omega-3-Fettsäuren lindern Entzündungsaktivitäten im Körper und können so klassische PMS-Symptome sowie die darauffolgenden Periodenschmerzen verringern. Vitamin D nehme ich vor allem im Herbst und Winter zu mir, denn ein Mangel kann ebenfalls auf die Stimmung schlagen. 

Welche Lebensmittel außerdem helfen können, hat meine Kollegin Lena hier festgehalten: 

Diese Lebensmittel helfen gegen PMS

Frau auf der Suche nach Lebensmitteln im Kühlschrank | © iStock.com / AndreyPopov

3. Offene Kommunikation

Ich finde es immer noch schockierend, wie sehr meine Hormone nicht nur mich, sondern auch meine Beziehung beeinflussen. Manchmal bemerke ich gar nicht, dass ich mich anders verhalte (zum Beispiel wegen einer Kleinigkeit vollkommen überreagiere), bis mein Partner mich darauf hinweist. Mittlerweile vermeiden wir schwierige Gespräche in meiner PMS-Phase, und verschieben sie auf einen späteren Zeitpunkt. Das war ein echter Gamechanger! Unnötige Streitereien werden so vermieden und es entstehen keine Missverständnisse mehr. 

4. Grenzen ziehen

Ich bin viel besser darin geworden, auf meine eigenen Bedürfnisse zu achten und Grenzen zu ziehen, vor allem, wenn ich PMS habe. Wenn es möglich ist, sage ich Termine ab und erkläre auch meinem Partner offen, dass ich gerne mehr Zeit für mich hätte. Nicht immer ist das im Alltag und vor allem im Job machbar, doch wenn es irgendwie geht, mache ich es möglich.

5. Akzeptanz

Früher habe ich mich selbst dafür fertig gemacht, PMS zu haben (als ob die Symptome allein nicht schon ausreichen würden). Wenn ich wusste, dass ich mich dieser Phase meines Zyklus nähere, war ich bereits schlecht gelaunt und habe das Schlimmste erwartet. Geholfen hat das nichts, im Gegenteil: Ich habe mich nur noch schlechter gefühlt. Mittlerweile ist das nicht mehr so. Seit ich akzeptiert habe, dass ich in den Tagen vor meiner Periode eben nicht so leistungsfähig und gut gelaunt bin, fühle ich mich befreiter und entspannter. Ich mache mir keinen Druck mehr und versuche nicht krampfhaft dagegen anzukämpfen. 

Anmerkung zum Schluss: Die vorgestellten Tipps beruhen auf meiner persönlichen Erfahrung. Nur weil sie für mich funktionieren, muss das nicht automatisch bedeuten, dass es auch bei dir so ist. Ich hoffe trotzdem, dass dir der Artikel weiterhelfen kann. Zögere bitte nicht, bei starken PMS-Symptome mit deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin zu sprechen. Wenn du das Gefühl hast, dass sie*er deine Symptome nicht Ernst nimmt, hol dir am besten eine zweite Meinung ein. Deine Gesundheit ist wichtig! 

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