Frischekick für den Teint

Rouge auftragen: Die besten Tipps für jede Gesichtsform

Frau trägt sich Rouge richtig auf | © iStock | skynesher
Was beim Rouge auftragen beachtet werden sollte
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Wie müde, fahle Haut sich innerhalb von Sekunden in einen frischen Teint verwandeln lässt? Mit Rouge! Ein Hauch Farbe auf den Wangen verleiht dem Gesicht Kontur und bringt es sofort zum Strahlen. Egal ob schmal, rund oder herzförmig: Mit der richtigen Farbnuance und Technik lassen sich die Gesichtszüge perfekt in Szene setzen. Wie man Rouge je nach Gesichtsform richtig aufträgt – plus die passende Farbe und Textur für jeden Hauttyp.

Was ist Rouge?

Das französische Wort „rouge“ bedeutet auf Deutsch nichts anderes als „rot“. Auf die Wangen aufgetragen sorgt der Hauch Farbe für eine gesunde, jugendliche Ausstrahlung und einen rosigen Teint. Mit roten Apfelbäckchen muss Rouge übrigens nichts zu tun haben: Ein natürlicher „Blush“ (englisch: „erröten“) verleiht dem Gesicht mehr Ausdruckskraft und setzt die Wangenknochen in Szene. Wer Rouge richtig aufträgt, kann außerdem seine Gesichtsform positiv hervorheben: Mit ein paar wohlplatzierten Pinselstrichen wirkt ein rundes Gesicht zum Beispiel schmaler oder ein ausgeprägtes Kinn weniger kantig.

Diese Arten von Rouge gibt es

Fest, flüssig, cremig oder als Stift: Rouge gibt es in den verschiedensten Texturen. Nicht jedes Produkt ist für jeden Hauttyp geeignet – und auch die Schminkroutine spielt eine Rolle. Je nachdem, ob flüssige Foundation, Puder oder nur eine Tagescreme als Basis benutzt wird, erzielt man mit unterschiedlichen Blush-Produkten das beste Ergebnis.

Puderrouge

Egal ob lose oder gepresst: Puderrouge sollte man nur auf mattierter Haut benutzen, wenn das Ergebnis ebenmäßig sein soll. Powder Blush am besten mit einem großen Make-up Pinsel oder einem speziellen Rougepinsel auftragen. Hier ist es hilfreich, sich vorher zu informieren, welcher Pinsel für Rouge geeignet ist. Überschüssige Farbe vorher am Handrücken abklopfen – ansonsten landet zu viel Puder auf den Wangen. Wenn es etwas mehr Farbe sein soll, einfach mehrere Schichten übereinander auftragen. So wird aus einem simplen Tages-Make-up ruckzuck ein dramatischer Abend-Look.

Puderrouge eignet sich am besten für fettige bis normale Haut. Dank der leichten Textur bleibt die Farbe auch bei hohen Temperaturen an Ort und Stelle und verflüssigt sich nicht. Wer rund um die Augenpartie zu (Trockenheits-)Fältchen neigt, sollte lieber zu Creme-Rouge greifen, das sich in feinen Gesichtslinien weniger absetzt.

 

Cremerouge

Für alle, die sich einen unkomplizierten, besonders natürlichen Look wünschen und zu trockener Haut neigen, ist Rouge in Cremeform die richtige Wahl. Es sorgt für einen frischen Teint, spendet Feuchtigkeit und kann direkt auf der ungeschminkten Haut oder über der Tagescreme angewendet werden. Creme Rouge lässt sich einfach mit den Fingern auftragen – ein Pinsel ist nicht nötig. So ist ein kurzes Touch-up auch unterwegs kein Problem. Vorsicht bei öliger Haut: Hier kann cremiges Rouge schnell fleckig wirken.

Flüssiges Rouge

Wenn der Hauch Farbe auf den Wangen besonders lange halten soll, ist flüssiges Rouge die richtige Wahl. Meist wird es mit einem Pinsel aufgetragen und nach Bedarf mit den Fingern oder einem Beautyblender verblendet. Da die Textur schnell trocknet, sollte man beim Auftragen schnell und präzise vorgehen. Denn oft ist Flüssigrouge wasserfest und lässt sich nur schwer wieder entfernen. Wichtig: Das Produkt nicht auf abgepuderter Haut aufgetragen – sonst wirkt das Ergebnis fleckig.

Blush Sticks

Ein Blush Stick ist im Prinzip ein in Stiftform gepresstes Cremerouge, nur mit einer etwas festeren Konsistenz. Das Rouge wird direkt auf die Wangen aufgetragen – dabei immer von innen nach außen arbeiten. Die Farbe anschließend, wenn nötig, leicht mit den Fingern verstreichen.

Wie trägt man Rouge auf?

Ganz einfach: Immer seitlich an den Wangenknochen beginnen und die Farbe vom Haaransatz über die Wangen in Richtung Mundwinkel verblenden. Die besten Ergebnisse erzielt man mit einem abgeschrägten Rougepinsel und wenig Farbe, die mit leichtem Druck aufgetragen wird. Wenn das Ergebnis kräftiger ausfalllen soll, einfach den Druck erhöhen. Habt ihr zu viel Rouge erwischt, müsst ihr euch nicht gleich wieder abschminken. Einfach etwas loses Transparentpuder auf einen dicken Kosmetikpinsel geben und sanft damit über die Wangen streichen. So wird die Farbe abgeschwächt.

An welcher Stelle man Rouge auftragen sollte, hängt von der Gesichtsform ab. Um ein rundes Gesicht schmaler wirken zu lassen, ist beispielsweise eine andere Schminktechnik gefragt als bei eckigen Gesichtszügen, die weicher erscheinen sollen.

Ovales Gesicht

Ein ovales Gesicht gilt als die ideale Gesichtsform. Mit Rouge lassen sich die Konturen trotzdem noch etwas optimieren: Die Farbe auf der höchsten Stelle der Wangenknochen auftragen und auf Höhe der Nasenspitze bis zum Ohr verlaufen lassen. Etwas Blush zusätzlich oberhalb der Schläfen und am Haaransatz auftragen. Das betont die harmonischen Proportionen und lässt den Teint besonders frisch wirken.

Rundes Gesicht

An den richtigen Stellen aufgetragen lässt Rouge ein rundes Gesicht schmaler erscheinen. Powder oder Cream Blush dafür unterhalb der Wangenknochen (etwa in Höhe der Ohren) auftragen und nach oben hin gut verblenden. Die Farbe anschließend in Richtung der Mundwinkel verstreichen.

Diese Technik bringt übrigens auch herzförmige Gesichter zum Strahlen. Wer seine spitz zulaufende Gesichtskontur kaschieren möchte, kann zusätzlich noch etwas Rouge aufs Kinn geben.

Eckiges Gesicht

Bei kantigen Gesichtern ist die Wangenpartie stark ausgeprägt. So erscheinen die Gesichtszüge sofort weicher: Rouge senkrecht entlang des Wangenbeins auftragen und zum Ohr hin verblenden. Danach etwas Blush auf die äußersten Stellen der Stirn geben.

Schmales Gesicht

Lange, schlanke Gesichter wirken schnell hart und streng. Rouge lässt die Konturen mit wenigen Pinselstrichen softer und optisch kürzer wirken. Blush dafür einfach vom höchsten Punkt der Wangenknochen aus waagrecht zum Haaransatz aufgetragen. Für einen natürlichen Look noch etwas Farbe auf die Stirn geben.

Rouge: Welche Farbe für welchen Hauttyp?

Bei Blush reicht die Farbpalette von softem Rosa über knalliges Rot bis hin zu bräunlichen Nuancen. Wie aber die perfekte Rougefarbe finden? Grundsätzlich gilt: Natürlichkeit gewinnt. Die Nuance sollte zum Hauttyp passen und möglichst unauffällig für einen rosigen Teint sorgen.

  • Heller Hauttyp: Frauen mit blonden Haaren und hellem Teint oder mit dunklem Haar und einem kühlen Hautton stehen Pink- und Rosétöne besonders gut.

  • Mittlerer Hauttyp: Wer hellbraune Haut und dunkelblondes oder braunes Haar hat, verträgt intensivere Rougetöne. Besonders schön bei diesem Hauttyp sehen zum Beispiel kräftiges Pink, Beerentöne und bräunliche Nuancen aus.

  • Dunkler Hauttyp: Frauen mit dunklem Teint und (dunkel-)braunen oder schwarzen Haaren steht Blush in Apricot am besten. Bräunliche Nuancen wie Terrakotta oder Ziegelrot können sie ebenfalls gut tragen.

Tipp: Wer beim Rouge auftragen noch kein Profi ist, sollte zu warmen Rottönen mit Gelbanteil wie Koralle oder Lachs greifen. Diese Farben stehen jedem Hauttyp und verzeihen kleine Patzer. Wem das rote Rouge nicht zusagt, kann mithilfe eines Bronzers ebenfalls Farbe ins Gesicht zaubern. 

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